03 Oktober 2025
WWW #3 - Leben wir in einem Schwarzen Loch? Von Einstein bis Big Bounce - E24
                    In dieser Folge sprechen Flo und ich darüber, ob unser Universum in einem schwarzen Loch entstanden sein könnte – und was das für Raumzeit, Gravitation und das Ende von Allem bedeutet. Nach einem kurzen historischen Abriss von Einstein über die Feldgleichungen bis hin zu Schwarzschild, Ereignishorizont und Singularität, tauchen wir in die Entstehung schwarzer Löcher, Supernovae, Neutronensterne und Spaghettifizierung ein. Wir diskutieren Beobachtungen wie die erste Abbildung eines Schwarzen Lochs (M87) und den Einfluss von Akkretionsscheiben sowie Zeitdilatation – inklusive Interstellar als überraschend wissenschaftlich akkuratem Popkulturbeispiel.
Der zweite Teil widmet sich der Einstein–Cartan-Theorie und Nikodem Poplawskis Idee: Torsion als „Verdrehung“ der Raumzeit könnte Singularitäten verhindern und zu einem Big Bounce führen – jedes Schwarze Loch als Tor zu einem neuen Universum. Wir verknüpfen das mit aktuellen Daten (u. a. James Webb) zur Rotationsrichtung von Galaxien, möglichen Doppler-Biases und der spekulativen These, dass die Rotation eines „Mutter-Schwarzen-Lochs“ Spins an Galaxien vererbt. Zum Schluss philosophieren wir über das Schicksal des Kosmos (Big Freeze, Big Rip, Big Crunch), Informationsparadox und warum all das Demut für unseren fragilen Heimatplaneten wecken sollte.
Podcaster
- Flodeo
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Timecode
(00:00:00) Intro & Themensetzung
(00:05:44) Vom Aufzug-Experiment zur Relativitätstheorie
(00:10:08) Einsteins Feldgleichungen und Schwarzschilds Lösung
(00:15:04) Fluchtgeschwindigkeit, Schwarzschildradius & Ereignishorizont
(00:17:31) Von Supernova zu Neutronenstern oder schwarzem Loch
(00:22:32) Sternenstaub: Entstehung schwerer Elemente
(00:26:40) Interstellar: Wissenschaft hinter Gargantua und mehr
(00:29:24) Event Horizon Teleskop & Blickwinkel auf M87
(00:36:32) Einstein-Cartan-Theorie: Torsion der Raumzeit erklärt
(00:39:32) Nikodem Poplawski & der Big Bounce im schwarzen Loch
(00:45:22) Kosmische Genealogie: Universen in schwarzen
(00:50:03) Multiversum mit Variationen: Feinabstimmung und Sweet Spot
(00:54:26) Universenblasen, Parallelen & die grosse Demut
(01:02:29) Informationsparadoxon, Hawking-Strahlung & Doku-Tipp
(01:05:59) Kosmische Melancholie, Ausblick und Outro
Einen wunderschönen Dienstag ist es ja nicht geworden. Wir haben's geht nicht zeitlich nicht geschafft, eine neue Folge Wait What Wissen aufzunehmen, denn ich bin heute mit meinem Lieblings Wissenschaftsnerd Diskussionspartner hier, auch wenn sein Spitzname mir immer noch Kopfzerbrechen macht. Aber ich bin hier mit Flo Deo, dem Star Wars Flo. Hallo Flo. Hallihallo Flo, grüß dich. Und wie angekündigt Bin motiviert für heute. Ich auch. Es ist abends, ich war grad noch aufm Herbstfest. Es ist kalt, mich friert, aber ich bin voll motiviert, hier mit dir über, das war deine Idee, dein Thema zu reden. Und das da lautet
[00:00:57] Flodeo:
Leben wir möglicherweise in einem schwarzen Loch?
[00:01:02] Florian Haas:
Wir werden es nie rausfinden. Also existiert unser Universum
[00:01:06] Flodeo:
möglicherweise in einem schwarzen Loch?
[00:01:09] Florian Haas:
Oder leben, weil ich das sehr spannend fand. Oder leben wir auf dem Rücken 1 Schildkröte?
[00:01:18] Flodeo:
Ja, aber das ist wieder eine andere Theorie, die ja nur für unsere unseren Planeten gelten würde.
[00:01:23] Florian Haas:
Kann man ja erweitern. Planetuniversum, wo ist der Unterschied? Ja. Ja, die paar Meter. Das ist auch, was mir aufgefallen ist. Ich hab ja die letzte Folge angehört. Ist dir aufgefallen, wie viele Ams ich unterbring. Wenn Du alle Ams der letzten Folge an aneinanderreißt, kannst Du einmal die Erde reisen damit. Ist ja Wahnsinn. Ich glaube, der halbe Podcast besteht nur aus Ams.
[00:01:49] Flodeo:
Was bei dir die Ams sind, ist bei mir an der Stelle. Ich sag anscheinend, das ist mir mittlerweile jetzt, wenn ich darauf achte beim, wenn ich die Podcastfolgen anhör oder auch wenn ich meine Aufnahmen von meinen eigenen Videos schneide, wie oft ich eigentlich an der Stelle sage.
[00:02:05] Florian Haas:
Ich hatte auch noch 'n Wort. Das hatte ich früher auch ganz oft gesagt, wenn ich Schulungen gemacht habe oder Ähnliches, mir fällt's grad nicht ein. Und diese, die sind immer dann, wenn ich nichts Falsches sagen will und noch überlege, dann geht man hin auf sone Warteschleife, bitte warten, ja? Und dann kommt son m raus, aber furchtbar. Ich muss die KI das irgendwie rausfiltern.
[00:02:27] Flodeo:
Ja, es ist, wenn der wenn der wenn der Kopf arbeitet und dann kurz das Sprachzentrum deaktiviert, die Daten zu prozessieren. Aber vielleicht auch noch
[00:02:38] Florian Haas:
Ich kenn das vielleicht noch von Bayerisch auf Deutsch schwieriger. Ja, Du kannst Nee, das kann ich ganz gut. Meine Damen und Herren, Flo lebt noch mehr im Süden Bayerns wie ich. Und wenn Flo und ich privat reden, ich red bayerisch, Flo auch, aber er geht ins tiefste Bayerisch runter. Aber sobald jemand dazukommt, das ist wie son Schalter. Dann lupen reines, hannoveranisches Hochdeutsch und kann man alleine, ja, was, was ich da sagen wollt. Ist unglaublich, Flo. Also, find ich Flo. Also finde ich recht beeindruckend.
[00:03:15] Flodeo:
Ja, das war auch mal, ich hab mal, Arbeitskollege war auch mal sehr erstaunt, weil ich hab oben in der im im Wohnzimmer gearbeitet, weil ich auf 'n Paket gewartet hab. Meine Frau war halt an dem Montag mit zu Hause und ich telefonier grad mit ihm, red mit ihm auf Hochdeutsch. Meine Frau fragt mich was wegen Mittagessen. Ich dreh mich red mit ihr bayerisch, geh wieder zu ihm, red mit ihm Hochdeutsch. Zu dieser Instant Wechsel.
[00:03:42] Florian Haas:
Ja, spannend. War auch ganz Na, ich feier das bei dir, Flo. Saubere Aussprache.
[00:03:50] Flodeo:
Ja, aber wir sind hier hier, über über unseren dir, über unseren wunderschönen Dialekt zum Reden, sondern über schwarze Löcher. Und ob wir in einem existieren oder nicht. Aha. Was spricht dafür? Was spricht dagegen?
[00:04:05] Florian Haas:
Was sagt die Frage? Ich glaub, der aktuelle Stand der Ich weiß, ich weiß. Pass auf. Also ich hab mich gut vorbereitet, dass der Redeanteil von Flo bei mindestens 50 Prozent liegen wird. Ich wieder am Anfang kurz den geschichtlichen Abriss, dann halt ich meine Klappe und dann lassen wir dir mal Flodeo von der Kette.
[00:04:25] Flodeo:
Ja, wichtig. Eine Sache, ich hab mich so gut wie möglich eingelesen. Ich bin aber kein studierter Physiker, Astronom. Ich bin nur ein sehr begeisterter Mensch, was das Thema betrifft. Falls ich irgendwas Falsches sagen sollte oder mal 'n bisschen inkorrekt erklären sollte, aufgrund wie ich's vielleicht verstanden hab, dann jederzeit gern unter Druck. Ja, ja, wir schneiden's einfach. Dafür haben wir einen echten Wissen. An der Stelle kommt man sein.
[00:04:50] Florian Haas:
Du, brauchst ja nicht glauben, dass ich bei der letzten Folge auch überall geglänzt habe, ja? Ich sag einmal, Zwillingsparadoxon ist auch nicht grad der Höhepunkt gewesen. Es ist halt kompliziert. Und dann hab ich da auch eben dann kurz einmal mit Nichtwissen geglänzt. Aber so ist es halt, ja. Wissenschaft ist ja bloß eine Meinung, ja. Hat einmal irgendjemand gesagt, weißt Du das? Das ist deine Meinung oder was ist meine Meinung? Da wissen Sie, glaub ich. Ach, ja. Ich feier das. Meine Frau hat das auch geliebt, weil's eben viele der Physikerkollegen von mir kannte, der und gesagt hat, okay, ich kann's verstehen, warum man Big Bang Theory gemacht hat.
Aber wir müssen anfangen, weil Ja, genau.
[00:05:37] Flodeo:
Ich würd mal sagen, Du erzählst uns erst mal, was was sind schwarze Löcher?
[00:05:42] Florian Haas:
Nein. Ja, es gibt auch in der Theorie, jetzt pass auf, weiße Löcher. Ich fang mal anders an. Wir haben beim letzten Mal aufgehört ja mit der speziellen Relativitätstheorie. Hatten aber auch da gesagt, Einstein war nicht ganz happy, weil es war natürlich a alles in Inertialsystemen, ja. Also in in Systemen, die sich gleich vermiegen oder stillstehen. Und das ganze Thema Beschleunigung kam eben da gar nicht mit. Und ich hab dann jahrelang versucht, das Thema Beschleunigung mit reinzunehmen und hat dann, und das sparen wir uns heute wird noch ganz kurz angerissen, irgendwann festgestellt, dass es keinen Unterschied macht, ob ich in im Weltraum bin, der vielleicht schwerelos ist, in einem Aufzug bläuigt und mich dadurch gegen den Aufzugboden drückt.
Oder ob ich auf der Erde in 'nem Aufzug bin, der stillsteht und man die Schwerkraft nach unten zieht. Und so kam bei ihm dieser auf zwischen Beschleunigung und Masse. Mhm. Und auf einmal ging's nicht mehr darum, die spezielle Relativitätstheorie zu erweitern über die Beschleunigung, sonst kam die Masse mit rein. Und die große Erkenntnis war dann, dass er diese diese diese, also nicht die Masse, die die Schwerkraft kam, ne. Die Gravitation kam hinein, nicht die Masse, die Gravitation kam hinein natürlich. Und das Tolle war, dass er dann gesagt hat, diese Kraft, die Gravitation, die erklären wir durch Geometrie. Und das war eben dann eigentlich was ganz Krasses, ja. Bis dahin war ja, man kennt ja Newton, Kraftpfeil, also Vektoren et cetera p p.
Und es gibt ja dann die elektromagnetische Kraft, später, und das gibt die die Gravitation eben, später kam noch die schwache und die starke Kernkraft dazu oder Wechselwerk kommt dazu. Und Einstein sagt, na ja, aber vielleicht müssen wir die Gravitation gar nicht so sehen wie eine Kraft, die muss es vorstellen, sondern wie halt eine eine Krümmung der Raumzeit. Er hat dann eben Differentialgeometrie eben da benutzt. Er hat dann die Einsteinschen Einsteinschen Feldgleichungen eben mühsam erarbeitet. Er hatte immer wieder, also das war auch interessant, er hat immer wieder auch den Zwischenstand an Universitäten gezeigt. Er hat gesagt, okay, ich bin jetzt so weit, wie können wir weitermachen?
Und David Hilbert, berühmter Mathematiker, war dann in den letzten Wochen tatsächlich auch dran, das Problem zu lösen. Denn am Schluss ging's ja nicht mehr darum, die die Physik zu verstehen, sondern sie mathematisch zu beschreiben. Und Aljeschan war eben kein Mathematiker, war Physiker, sehr brillant, aber eben kein Mathematiker. Und da hatte eben David Hilbert zum Beispiel natürlich halt 'n Vorteil gehabt, ja. Also er hat die letzten 5 Jahre zuvor erklärt, wie die Gedanken sind, wo er hinwill. Er hat gebrauchen eben hier die Differentialgeometrie et cetera pp. Und man wollte deshalb Hilpert wollte ihm auch nicht den Rang ablaufen, ja. Dann ging's wirklich darum, cool, da hat jemand eine geile Idee und ich will damit arbeiten.
Und dann war's auch son kleiner Wettlauf. Am Schluss hat dann doch Einstein gewonnen, ganz knapp. Und an der Stelle dann kamen dann eben diese einsteinschen Feldgleichungen heraus. Komplizierte Gleichungen, keine Lösungen. Es waren Gleichungen. Und jetzt zu verstehen, was das bedeutet, musst Du es Lösungen finden für diese Gleichungen. Im Endeffekt hat Einstein sozusagen, wenn man eine ganz flapsige Analogie nimmt, er hat quasi 'n Haufen Legostücke hingeworfen, seine Feldgleichungen. Es hat waren andere daran, dass sie versuchen, Anleitungen zu finden, da etwas zu bauen oder halt gleich was zu bauen. Und dieses Gebaute sind dann die Lösungen sozusagen, ja.
Und ist aber nicht ganz so einfach. Also das sind schon komplexe Feldgleichungen, die auch heute noch viele Leute beschäftigen. Und dann kam ein neuer Wissenschaftler, ein begabter Wissenschaftler, Karl Schwarzschild, der schon mit Mitte 30 Professor geworden ist. Und Einstein hat die seine Gleichung neunzehnhundertfünfzehn veröffentlicht, also die allgemeine Relativitätstheorie, so 10 Jahre nach der speziellen. Hat ja auch wirklich 10 Jahre gekostet, war auch danach ziemlich fertig. Und Karl Schwarzschild hat sich aber freiwillig für den Ersten Weltkrieg zum Wehrdienst einziehen lassen.
Leider, wir wissen alle, der Erste Weltkrieg war es nicht so wirklich prickelnd toll, im Schützengraben da rumliegen oder so. Aber er war halt in dem Sinne Patriot. Helfen, er musste dann eben Bahnberechnungen für Kanonengeschosse berechnen. Das war sein Job gewesen. Also er war jetzt nicht direkt, er kämpft an Schützengraben, er war etwas weg von der Frontlinie musste halt eben Bahnberechnungen anstellen. Und er hat sich damals halt mit vielen Sachen beschäftigt und hat dann festgestellt, okay, irgendwas musst Du ja machen, ja, wenn Du an der Front bist. Und hat sich mit Einsteinschen Feldgleichungen beschäftigt.
Und jetzt geht's darum, Du musst es überlegen, okay, Du musst jetzt etwas beschreiben, was durch die Gravitation beeinflusst wird, was in der Raumzeit Also Du musst erst mal ein Objekt, Du musst erst ein Objekt machen. Dieses Objekt setzt Du dann in die Raumzeit. Und dieses Objekt wirst Du eben durch die Feldgleichungen beschreiben und dann kannst Du dringend finden. Und in der Physik 1 der Ja. Leichtesten oder sag ich mal, nicht leichtesten, einfachste zu beschreibensten Objekte ist eine Kugel. Und so hat er ja angefangen, sagt, okay, ich nehm es, ich nehm Kugel, eine Massenkugel. Und ich mach's ganz simpel, diese Kugel rotiert nicht. Ja. Diese Kugel hat keine Ladung, weil auch das kann eine Rolle spielen. Mhm.
Ist einfach eine Kugel. Die ist, besetzte ich wie Gott in die Raumzeit. So. Und dann beschreibe ich die die Feldgleichungen, ich löse die Feldgleichungen für diese Kugel in der Raumzeit. Mhm. Und hat am Schluss eine Lösung gefunden. Das ist die einfachste, trivialste Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen. Und wenn wenn ich hier sag trivial, heißt es nicht, na ja, das ist fürn Haas trivial, aber halt von allen Lösungen ist es halt wirklich die Einfachste gewesen. Und es in diesen Lösungen gab's natürlich dann Variablen, die auftauchen. Eine Variable war halt r, der Radius gewesen dieser Kugel.
Und da konnte man bisschen und dann konnte man natürlich mal verschiedene Radien einsetzen, ja. Du hast, Du könntest Massen einsetzen, Massen für die Kugel. Mhm. Und Du konntest den Radius dieser Kugel einsetzen. Und dieser Radius in dieser in dieser Lösung stand unten im Nenner. Dann quasi kurz einfach rumspielen. Okay, was passiert, wenn ich meine Masse gleichlasse, aber ändere den Radius? Was ist, wenn ich die Masse ändere, aber den Radius gleichlasse et cetera pp. Kurz zu machen, Am Schluss hat er festgestellt, hm, das Ganze wird irgendwann ziemlich komisch, wenn ich diesen Radius immer kleiner mache.
Und da musst Du es kein großer Physiker sein. Du weißt, wenn man 1 doch 0 teilt, ist verboten. Ja, Angela, da kommt man endlich raus und dann ist es einfach verboten. Du kannst doch 0 nicht teilen. Aber er hat dann natürlich gesagt, okay, ich hab jetzt eine Lösung gefunden für eine Massenkugel. Und diese Lösung gibt jetzt mir aber komische Sachen raus, je kleiner ich den Radius bei 'ner bestimmten Masse geben kann, ja. Und hat gesagt, okay, und wenn ich's diesen Radius zur 0 runtergehen lasse, dann hab ich eine Singularität. Singularität heißt eben, dass eben hier Lösungen unendlich werden, nicht definiert sind. Oder wie's an der Physiker sagt, nicht definiert sind oder wie sein Physiker sagt, an diesem Punkt ist die Physik nicht definiert.
So, jetzt könnt ihr einfach sagen, gut, okay, dann nehmen wir halt die 0 raus. Aber wenn ich nur 'n i-Tüpfelchen neben der 0 bin,
[00:14:40] Flodeo:
krieg ich ja krasse Effekte raus.
[00:14:43] Florian Haas:
Weil ich da noch eine Massendichte hab auf einem extrem kleinsten Raum. Und wenn man jetzt überlegt, es gibt, wenn Du heute auch unsere Erde annimmst als eine, ich sag mal bissel rumgespielt, ja, mit so der Massenkugel. Und wenn Du heute dann sagst zum Beispiel, Du willst mit 'ner Rakete von der Erde wegfliegen. Ja. Dann nennt man das die Fluchtgeschwindigkeit. Du musst eben wissen, wie schnell, ich muss grad noch mal nach, wie schnell musst Du sein, dem Gravitierten Feld zu entkommen. Das Erste sagt genau, 11.2 Kilometer pro Sekunde. Musst Du wissen, wenn Du Raumfahrer bist, aber da sind da nah dran an dem Ganzen.
Jetzt hat er hat eben eher rumgerechnet, na ja, wenn es ich quasi sozusagen eine Kugel nehme mit 'ner konstanten Masse und an meinem Radius rumschraube. Das heißt aber sozusagen, ich mach diese Kugel immer dichter. Ich mach quasi dieses Massezentrum immer kompakter und dichter auf einem engeren Raum und seh auch die Fluchtgeschwindigkeit. Und es gibt dann eine gewisse Grenze und Hat dann festgestellt, ab 'ner ab 'nem gewissen Radius, wenn ich die ziemlich kleinmach, sone Kugel abhängig von der Masse, ist es so, dass die Fluchtgeschwindigkeit sich der Lichtgeschwindigkeit annähert.
Und das bedeutet, bei dem gewissen Radius 1 Kugel ist alles, was größer wie der Radius ist, hat eine Fluchtgeschwindigkeit kleiner wie die Lichtgeschwindigkeit. Alles, was gleich diesem Radius hat, Ist die hat eine Fluchtgeschwindigkeit, gleich der Lichtgeschwindigkeit. Heißt aber auch, alles, was kleiner ist wie dieser Radius, hätte eine Fluchtgeschwindigkeit, die größer über die Lichtgeschwindigkeit ist. Und da das nicht geht Und das heißt einfach, dass diesem Objekt nicht mal mehr Licht entkommen kann. Ganz genau. Und drum heißt heute für diese einfachen schwarzen Löcher, nämlich nicht geladen, nicht rotierend, die gibt's auch im Weltraum, gibt's eben den Schwarzschildradius, der eben genau diese diesen diese diese Ausdehnung eben angibt. Alles innerhalb letztendlich kommt nie wieder raus. Alles außerhalb kann theoretisch entfliehen.
Und genau auf diesem Radius ist eben dann dieser Ereignishorizont, wie man so schön sagt dann. Ja. Und man war sich damals auch schon zu Schwarzschildzeiten klar, okay, die die Feldgleichungen von Einstein geben halt so etwas her. Und auf einmal, man hat damals noch nicht einmal gewusst, ob's so was wirklich auch gibt in in der Realität, ja. Und man hat auch dann später gesagt, na ja, damit so etwas passiert, damit schwarze Löcher entstehen, heißt es, eine Sonne muss sozusagen kollabieren und muss so eng kollabieren, dass sie innerhalb oder kleiner wird wie ein Schwarzschildradius, der von der Sonne von der Sonnenmasse abhängig ist. Supernova. Genau. Und bei der bei der Sonne, bei unserer Sonne kann's nicht passieren, weil's ja nicht schwer genug ist. Also Also ich hab ja, die hat ja zu wenig Masse, ja nicht schwer genug ist. Weiß ich zu
[00:17:59] Flodeo:
zu wenig Masse. Ihr ihr Tod sieht so aus, dass sie in ungefähr, was sind's noch, 4000000000 Jahren den Großteil ihres Wasserstoffs eben verbraucht hat und dann fängt sie an, sich auszudehnen. Das heißt, nach und nach wird eben die Hülle abgestoßen, weil der Druck von innen größer wird, als die Masse, die die Gravitation eben nach innen drückt. Deswegen stabilisiert sich ja irgendwann kein Stern, wenn er geboren wird, weil eben auch dieser innere Fusionsdruck nach außen drückt, wenn die Masse und Gravitation nach innen drückt. Und da wird der innere Druck halt größer, weil halt weniger Masse vorhanden ist, weil's verbraucht wurde. Dementsprechend dehnt sie sich aus und wird halt irgendwann auch mit die Erde verschlucken und dann die äußere Hülle abstoßen und dann langsam, was war denn übrig? Ein weißer Brauner Zwerg. Brauner Zwerg, 1 von beiden Maner Zwerg. Brauner. 'N weißer Zwerg.
Ja, genau, brauner Brauner Zwerg sind ja Babysterne, die's nicht geschafft haben, richtig in die Kernfusion zu kommen. Und die und die weißen Zwerge sind eben dann die Überbleibsel von Sonnen unserer Größe. Und diese Supernova, das ist vor allem auch wichtig, wo schwarze Löcher entstehen können, ist ja vor allem bei der Supernova Typ 2. Also wenn wirklich massereiche Sterne, mach das, glaub ich, die ganze Zeit über ab 8 Sonnenmassen, eben dann in 'ner Supernova aufgehen. Das passiert, wenn So, hoffentlich krieg ich das richtig zusammen. Meine letzte Fusionsschritt, weil im Grunde passiert in den Sternen immer Kernfusion.
Das heißt, unsere Sonde macht Wasserstoff zu Helium. Oder halt die die Atomkerne werden zu von Wasserstoffkern zu Helium kehren. Und das in größeren Sternen gibt das natürlich dann noch weiter und der letzte Schritt ist halt Eisen. Aber dieser letzte Schritt passiert so schnell, dass sobald eben das Eisen gebildet wurde, bricht das sozusagen der Stern in sich zusammen und die ganze Masse fällt nach innen. Und dann gibt's 2 Möglichkeiten. Entweder stabilisiert sich dieser Vorgang, wo die ganze Masse in diesem kurzen Moment in den Kern hineinfällt, dann ist ein nach der Supernova ein Neutronensterne übrig, weil's halt auch recht klein kompakt viel Masse ist, sodass eben halt auch die ganzen Elektronen in die Atomkerne gedrückt werden, sodass wir halt dann einen Neutronensterne übrig haben. Wenn sich das nicht stabilisiert, dann kommen wir genau in diesen Schwarzschildradius mit rein, der dann einfach irgendwann ein Objekt hoher Masse mit unendlicher Dichte hat.
Und dann kommen wir zur Singularität, die daraus entsteht. Theoretisch könnte uns Ein schwarzes Loch.
[00:20:39] Florian Haas:
So unserer Sonne könnte auch theoretisch ein schwarzes Loch werden. Aber die eigene, die eigene der eigene Kollaps, der eben entsteht, wenn sie kollabiert, der reicht halt nicht aus. Aber wenn ein göttliches Wesen unsere Sonne zusammendrückt bis auf 6 Kilometer, dann wird's ja auch zusammen schwarzen Loch. Ja.
[00:20:59] Flodeo:
Bei der Erde, glaub ich. Wenn Du die Erde auch zusammendrückst auf eine, ich glaub, Murmeleldrüse war das mal, was ich gelesen hab, ist der Schwarzschildradius. Genau. Dann wird auch unsere Erde zum Schwarz. Also dieser Schwarzschildradius ist halt, im Grunde kannst Du jedes, fast je, eigentlich jedes Objekt im Universum nehmen, jeden Planeten. Und ab 'nem gewissen Radius ist halt die, Du nimmst die gesamte Masse dieses Objektes und verkleinert sie im Radius. Das heißt, Du hast immer mehr Dichte von der gleichen Masse. Und irgendwann hast Du diesen Schwarzschildradius erreicht, wo eben die Fluchtgeschwindigkeit größter der Lichtgeschwindigkeit ist. Und damit dann ein schwarzes Loch, weil eben halt auch nicht mehr mal mehr Licht entkommt. Deswegen werden wir nie
[00:21:40] Florian Haas:
erfahren, was in einem schwarzen Loch ist, weil wir können vielleicht rein Du hast noch was Tolles. Aber halt. Die Bilder mal was beeindruckt. Du hast recht, in Sonnen können bloß letztendlich Elemente bis Eisen hergestellt werden. Aber wie kann dann zum Beispiel Gold hergestellt werden? Ja. Uran, Blei.
[00:22:08] Flodeo:
Ja, jetzt darfst Du mich aufm falschen Fuhren. Ich würd mal schätzen, wenn halt vor allem auch Durch Supernovas. Supernova.
[00:22:18] Florian Haas:
Durch Also diese Sterneexplosionen entsteht das dann Ja. Weil Du dann noch mal Sehr viele sehr viele hohe Energien hast. Und das heißt auch, da es auf der Erde eben diese schweren Elemente gibt, sind wir mindestens ein Planet der zweiten Generation. Das heißt wirklich so ganz schön romantisch, unsere Erde besteht aus Sternenstaub, wie's immer so schön heißt.
[00:22:41] Flodeo:
Ja. Wir alle bestehen aus Sternenstaub, weil jedes Element, auch aus dem wir bestehen,
[00:22:49] Florian Haas:
ist mal 'n Sternchen Ich find das auch ganz romantisch. Wenn man das mal wirklich überlegt, da hat da der Flo vollkommen recht. Alles, was wir, was uns ausmacht als Mensch, die Natur, alles hier ist entstanden, größtenteils bis auf Wasserstoff und und bisschen Helium ist entstanden durch frühere Sonnen- oder Supernova Explosionen. Und das ist schon krass. Alles hier auch, der Schreibtisch, was hier ist, Ja. Gäbe es nicht ohne Supernova oder doch vorherige Brüten in in Sonnen. Das ist echt krass eigentlich,
[00:23:28] Flodeo:
Es ist so faszinierend. Wenn man überlegt vom Urknall, vielleicht auch kein Urknall, da kommen wir dann gleich noch darauf, entstand erst mal irgendwie alles. Und aus diesen Grundelementen mit Wasserstoff und Helium, wo sich die ersten Ursterne gebildet haben, sind dann alle weiteren Elemente daraus entstanden durch die Kernfusion und durch die Supernova, die dann eben auch diese Elemente in den Raum hinaus geschleudert haben, wo dann wieder andere Materiedichten entstanden sind, wieder neue Sterne, die weiterverarbeitet haben und auch natürlich die Staubscheiben die Sterne herum, wo sich dann auch so die ersten Planeten mit gebildet hatten.
[00:24:13] Florian Haas:
Ja, das, ich find, das hat schon eine gewisse Augenblick, find's nicht?
[00:24:17] Flodeo:
Ja, auf alle Fälle. Und deswegen ist es halt echt faszinierend. Ich möcht ich möcht aber noch einen Begriff, einfach weil ich ihn so super finde, bei schwarzen Löchern mit reinbringen, ist die Spaghettifizierung.
[00:24:28] Florian Haas:
Ja, ich dachte mir, dass das kommt.
[00:24:30] Flodeo:
Ich find ich find's halt super, aber da muss man auch wieder drauf schauen, die Spaghettifizierung tritt aber vor allem eher bei kleineren schwarzen Löchern mit ein. Also nicht bei diesen riesen schwarzen Löchern, die auch in Ist das auch schon. Jeder Galaxie existiert, weil da Genau, bei da hast Du halt den Punkt, wenn Du da eben auch in den Gravitationssog reinkommst, aufgrund der Größe bist Du schneller in dem Sog drin, wie die Spagettifizierung eintreten kann. Aber bei den kleineren schwarzen Löchern ist es halt so, dass wenn Du halt jetzt Fuß voraus auf das schwarze Loch zufällst, der gravitative Pull, der von diesem schwarzen Loch ausgeht, an deinen Füßen stärker ist, wenn Du eben Richtung Ereignishorizont kommst, als bei dir oben am Kopf. Ja. Und dann wirst Du halt einfach langgezogen.
Das gibt's Keine Vergessen. Sind so Sachen,
[00:25:27] Florian Haas:
die die man sich ja auch so gar nicht vorstellen kann immer, gell?
[00:25:31] Flodeo:
Mhm. Die aber halt mathematisch halt da sind und die halt durch einige Beobachtungen, wenn halt auch irgendwelche anderen Sterne oder auch Planeten zu nah an ein nahegelegenes schwarzes Loch kommen und dann so zerrissen werden, wo man das halt zumindest auch, weiß nicht, ob man so weit beobachten konnte, aber das Ding ist halt auch, wenn Du von außen jemanden zuschauen würdest, der in das schwarze Loch fällt, hat man ja auch bei der Ja. Bei den großen gravitativen Kräften ja eben die Zeitdilatation. Und nachdem die ja bei den schwarzen Löchern ja extrem ist, schaut es für uns halt aus, als würde er halt ewig fallen.
Obwohl er vielleicht schon lange drin ist. Für uns würde er ewig fallen. Und es würde sehr lange dauern, bis wir sehen, dass er tatsächlich im schwarzen Loch verschwunden ist.
[00:26:22] Florian Haas:
Du würdest es am Ereignishorizont, Du würdest ihn nicht eintauchen sehen, weil sein Bild einfrieren würde am Ereignishorizont in gewisser Art und Weise. Die ganze Thematik ist so schwierig Und da hab ich hier einen großen Respekt vor dem Regisseur Christopher Nolan für Interstellar. Da geht's ja auch schwarze Löcher, Gargantua. Und die haben sich ja Kippthor Kippthor. Kippthor. Genau, ist ja 1 der großen Experten in der heutigen Zeit für Feldgleichungen von Einstein und schwarze Löcher. Ja. Und die haben ja tatsächlich dieses schwarze Loch, was man in diesem Film sieht, korrekt wissenschaftlich beschrieben, gell, anhand der Feldgleichungen.
[00:27:11] Flodeo:
Genau. Der hat da hat Nol im, wie gesagt, zusammengearbeitet, der extra wirklich dieses im Grunde dieses schwarze Loch so weit mathematisch entworfen hat, dass es auch so im Universum existieren kann. Weil über ein Wurmloch sind sie ja eine andere Galaxie rübergekommen, die halt etwas weit weg ist von unserer Heimatgalaxie. Und was ich weiß, ist, er hat auch Millers Planet, auf dem sie als Erstes landen, der ja auch im so weit im im in der Zugkraft oder in der gravitativen Kraft von Gargantur ist, dass eben da auch die Zeitdilatation greift.
Ja. Kann auch so mathematisch existieren. An dem hat der Kipp vorne auch gearbeitet. Und eben auch zu schauen, kann es diesen, wie kann es und wo und in welcher Form kann es diesen Planeten geben? Und was vielleicht auch noch beeindruckend ist, Sie haben auch diese das schwarze Loch in der in der Animation so akkurat zusammengebaut und erarbeitet, dass ein Frame circa 100 Stunden Renderzeit hat. Korrekt. Ja.
[00:28:16] Florian Haas:
Das ist halt mal heftig. Ja, also Du hast vorschlagen, diese eine Szene, wenn man mal ganz kurz sieht für ein, 2, 3 Sekunden Gargantor, Ja. Wie viel Rechenzeit das am Schluss dann wirklich gewesen ist. Aber es ist die ateste Beschreibung 1 schwarzen Loches. Ja. Und das ist halt Du siehst ja vorne diese Was denn? Aggressionsscheide.
[00:28:40] Flodeo:
Aber ich weiß, was Du meinst, die Aggressionsscheibe. Ja, Akkretionsscheibe. Ja, Akkretionsscheibe.
[00:28:44] Florian Haas:
Ja, die sind auch Da ist auch zum Beispiel, da hab ich, Entschuldigung, ich hab dich unterbrochen. Nee, ich wollt noch sagen, wenn Du diesen diesen oberen Teil siehst, ja, das ist ja sozusagen der Teil, den er von hinten ist, der durch die Raumzeitkrümmung quasi nach oben gebogen ist. Also das heißt nicht nach oben gebogen. Die Lichtstrahlen, die eigentlich uns nicht erreichen würden, erreichen uns, weil sie durch die Raumzeitkrümmung des schwarzen Loches eben das schwarze Loch herumgebogen werden. Und darum siehst Du eben die Scheibe vorne und die Scheibe eben auch oben rum. Ich fand das unheimlich beeindruckend.
[00:29:17] Flodeo:
Ja, da hab ich nämlich dann auch mal gesehen, nachdem ja auch mit dem Event Horizon Teleskop die erste Aufnahme 1 bildliche Aufnahme 1 schwarzen Lochs gemacht wurde von Messi 87, war halt dann auch mal in 'ner in 'nem Vortrag von Cap Forne, ich glaub auch eine Vorlesung von ihm, haben sie eben halt auch über das Bild geredet. Und da war halt dann auch die Frage und darauf waren natürlich schon vorbereitet, warum wir denn zum Beispiel bei interstellar bei Gargantua eben Ja, genau. Dieses die Aggressionsstäbchen so als Kreuz sehen, aber in dem Bild nur als Ring. Und dann hat er gesagt, ja, das ist ganz einfach. Das kommt natürlich drauf an, von welcher Seite Du auf das schwarze Loch blickst.
Im Film schaust Du im Grunde von vorne auf das schwarze Loch, aber wenn Du das Bild dann einmal drehst und von oben auf das schwarze Loch blickst, war halt tatsächlich dann auch die Aggressionsscheibe und vor allem auch das Leuchten. Über die Materie wird ihr da auch nahe, zum Teil fast nahe Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Und deswegen ist es auch sehr heiß in der Scheibe, weil die natürlich auch durch Reibung der ganzen Teilchen natürlich anfängt, heiß zu werden. Sah's halt dann wirklich schon 1 zu 1 fast so aus wie von m 87, was sie mir im Event Horizon Teleskop aufgenommen haben. Und ich fand das auch noch mal beeindruckend, halt zu sehen, was der Blickwinkel ausmacht und dass wir halt auch mit dem Event Horizon Teleskop tatsächlich ein Bild, ein richtiges Bild von einem schwarzen Loch
[00:30:53] Florian Haas:
geschafft haben. Du hast ja das Ja, genau, weil das meiste sind ja doch rotierende schwarze Löcher, die eben dann diese Aggregationsscheibe eben hier haben. Ja. Wohingegen halt bei den ganz simplen schwarz schwarzen Löchern ist halt isotrop, ja. Sind einfach halt Kugeln nicht rotieren da. Und dann hast Du natürlich schon bei diesen schwarzen Löchern eine Vorzugsrichtung, weil sie eben rotieren. Du hast dann eben diese Aggationsscheibe entlang eben der der Drehung des Drehvektors. Und dann kann's eben genau sein, je nachdem wie Du draufschaust, siehst Du, siehst Du's eben anders das Ganze.
[00:31:29] Flodeo:
Ja. Aber Das ist halt
[00:31:31] Florian Haas:
redfertig gefroren, das kommst bei euch, Du nämlich.
[00:31:34] Flodeo:
Genau, das ist nämlich auch eben 1 der Gründe eben durch diese Rotation der schwarzen Löcher, was eine der aktuellen Möglichkeiten, ja, es ist nichts bestätigt, das sind alles Theorien, die gerade für Erklärungsversuche von Beobachtungen mit zu Rande gezogen werden. Es gibt aber auch Theorien eben wie die von Nikodem Problerski, der das mathematisch darlegt, was das Ganze zeigt, dass es mathematisch auch so sein kann. Aber direkt beweisen wird in vielen Dingen schwierig. Und eine der Studien sind, ist zum Beispiel die Auswertungen aus Daten vom James Webb Space Teleskop von Lior Shamir, der eben, warte, was waren's?
Lass dir Zeit. Wo hab ich denn noch mal die Zahl? Ich hab mir die Zahl hier grad irgendwo aufgeschrieben. Genau, 263 Galaxien haben Sie beobachtet und haben halt festgestellt, dass eigentlich erwartet wird, dass die Rotationsrichtungen einmal im, einmal gegen den Uhrzeigersinn, also einmal links, einmal rechts rum ausgeglichen sein sollte, so bei 50 50. Und festgestellt haben haben sie dann aber, dass hier 858 Galaxien im Uhrzeigersinn sich drehen und 105 gegen den Uhrzeigersinn. Das ist 'n Verhältnis von 60, 40. In den Medien wurde es dann so rund 2 Drittel aufgerundet, was aber auch noch kommen kann, weil es gab auch schon mal sone kleinere Vorarbeit mit mit so Stichproben eben auch ausm aus aus James Webb Daten.
Da hat man halt weniger Galaxien, da hat man festgestellt, dass 24 im Uhrzeigersinn und 10 gegen den Uhrzeigersinn, was eben dieses 70 30, ja, mit den 2 Dritteln ungefähr eben bringt. Und es ist erst mal komisch, würd ich sagen, warum wir nicht dieses erwartete Verhältnis von 50 50 haben und warum sich die Mehrheit der Galaxien in die gleiche Richtung drehen. Und warum
[00:33:55] Florian Haas:
So, und das gibt's genau Entschuldigung. Das gibt's 2. Es gibt 2 oder 3 Lösungsansätze. Ich mach erst einmal den langweiligen Lösungsansatz, der der wahrscheinlichere ist. Und wenn ich durch bin, darfst Du mit der Einstein Katern Theorie anfangen und dann rübergehen zur Nikoldem Poblavski. Ich mach erst mal die langweilige Erklärung. Die langweilige Erklärung ist wahrscheinlich die, dass ja diese schwarzen Löcher sicher drehen, ziemlich schnell drehen und es eben auch, wenn wir uns ja auch auf der Erde drehen. Ja. Und es gibt einfach einen Doppeleffekt, ja.
Dopple Effekt ist eben eine Frequenzverschiebung, eine Wellenlängenverschiebung, die man eben kennt, wenn ein, kennt man ja, Feuerwehrauto, Polizeiauto, Sanitätsauto auf uns zufährt, wird der Ton immer höher. Wenn's weg wird immer tiefer, ist Dopple Effekt. Es geht eben auch bei Lichtwellen. Und wenn sich quasi sozusagen das schwarze Loch entgegen uns bewegt, dann würde sozusagen das Licht würde es doch vom Doppeleffekt her die Welllängen verkürzt werden, die Frequenz erhöht werden, wird eher blau erscheinen. In die andere Richtung würde es eher Welllängen länger werden, Rotverschiebung sein.
Und die Vermutung ist aber, dass genau diese schwarzen Löcher, die sich entgegensetzt zu uns Nenn ich schwarzen Galaxien. Wo ist eigentlich in die Rotationsrichtung der Galaxien. Galaxien, Entschuldigung, Galaxien. Galaxien, wo's über die Galaxien sich gegenläufig zu uns bewegen, dass an der Stelle einfach der Doppellöffig, der hat eben hier das Licht eben verändert, also die Wellenlänge verändert hin zu kurzwelliger oder höherfrequenteren Licht. Und dass das uns leichter erreicht wie das von Galaxien, die in eine andere Richtung rotieren. Das heißt, im Endeffekt könnte man vermuten, ziemlich sicher, es ist 'n simpler
[00:35:47] Flodeo:
Ja, das hab ich auch den man gerade gelesen. Aber vor allem am Anfang ist mir noch ausgegangen, dass eigentlich so die Rotation unserer eigenen Galaxie, die ja auch vorhanden ist, eher untergeordnet beachtet werden kann, weil es eben halt wenig Auswirkungen haben könnte. Aber nach den Messergebnissen nimmt man das jetzt natürlich schon wieder mit rein in den Bereich auch mit, okay, vielleicht hat es doch mehr Einfluss als gedacht. Und da sind Sie natürlich auch gerade dran, da jetzt eben halt zu schauen, kann es daran liegen oder vielleicht auch nicht.
[00:36:27] Florian Haas:
Ja? Und jetzt kommt es, weil die eine der eine Lösungsvorschlag, den ich jetzt gebracht hab, ist ziemlich plausibel, aber langweilig und nicht bewiesen. Er ist am plausibelsten, aber jetzt kommt das, so wie unsere Folge auch heißt, leben wir in einem schwarzen Loch. Jetzt lassen wir mal noch mal Flo von der Kette.
[00:36:53] Flodeo:
Genau, und zwar fangen wir auch noch mal kurz grundlegend an, weil es wichtig ist, weil nämlich auch die Theorie von Niko Dem Poplawski, 'n polnischer theoretischer Physiker, erzähl ich gleich noch was kurz zu ihm, nämlich genau darauf basiert, und zwar die Einstein Kartern Theorie. Grundlegend basiert sie auf der allgemeinen Relativitätstheorie, bringt aber zusätzlich
[00:37:21] Florian Haas:
noch Du musst den Begriff kurz erklären, Flo. Mit rein. Und zwar,
[00:37:27] Flodeo:
warte, wo ist jetzt mein Fenster? Genau, Torsion ist im Grunde eine Verdrehung der Materie. Beziehungsweise halt auch der, die mit entsteht und zwar. So, jetzt muss ich 'n bisschen 'n bisschen spicken. Also was im Grunde damit passiert, ist, dass die Schwerkraft erst mal grundlegend erklärt wird, wie auch in Einsteins allgemeine Relativitätstheorie, ergänzt das aber neben der Raumzeitkrümmung auch eine Verdrehung der Raumzeit, die eben durch einen Spin der Materie entsteht. Weil Ja. Wir wissen ja auch, Atome haben ja auch einen Spin. Und neben Masse und Energie, die die Raumzeit krümmen, sorgt der Spin noch für eine Torsion, also für eine mikroskopische Verdrehung bei dem Ganzen.
Und bei normaler Dichte ist die Torsion praktisch 0, also die Verdrehung, die vorliegt praktisch 0. Aber wenn wir halt in extreme Dichte reingehen, Ja. Wie sie zum Beispiel auch in einem schwarzen Loch existiert, dann ist sie natürlich spürbar und könnte theoretisch auch gemessen werden. Und jetzt kommt der Punkt, woraufhin dann auch Nikodem Poplawski seine Theorie eben auch mit aufsetzt und auch mathematisch zumindest logisch auch darlegen kann. Und zwar, dass eben genau diese Situation, diese Verdrehung, die zur Raumzeitkühlung noch mit dazukommt, dafür sorgt, dass es zu keiner Singularität kommt, sondern diese Verdrehung verhindert diese Singularität und sorgt eher für einen Big Bounce Aber der Materie, die eben diese Verdrehung dann abgestoßen wird.
Und genau, die bleibt im schwarzen Loch. Soweit hab ich das bisschen nachvollziehen können in der in der Erklärung, weil's ja trotzdem noch in der Dichte und mit der Fluchtgeschwindigkeit aus dem schwarzen Loch nicht raus kann. Aber innerhalb dieses schwarzen Lochs und jetzt kommt dann eben die Theorie auch von Nikodem Poplawski, der eben auch sagt, dass schwarze Löcher Tore zu anderen Universen
[00:39:44] Florian Haas:
Natürlich, erst mal pass auf. Und zwar eben?
[00:39:46] Flodeo:
Ja, mach ich's fettig, ganz kurz, ja? Ja. Und zwar eben durch diesen Big Bounce, der innerhalb beim schwarzen Loch, durch diese Torsion, durch diese Verdrehung entsteht. Das heißt, wenn eine Supernova Explosion stattfindet und eben die Materie immer dichter auf einen Punkt hineinfällt, dass diese Entstehung der Singularität außerhalb unseres Sichtbereichs, wenn wir jetzt 'n schwarzes Loch beobachten in dem Ganzen, sehen wir das, können wir es nicht wirklich beobachten. Auch das zukünftig dadurch entstehende Universum kann den Moment auch noch nicht beobachten, weil es noch außerhalb ihres Wahrnehmungsbereichs liegt.
Aber diese Verdrehung sorgt dafür, dass es zu einem Backbounce kommt, wo Materie eben abgestoßen wird und sich dadurch innerhalb des schwarzen Lochs ein eigenes neues Universum
[00:40:38] Florian Haas:
bildet. Du hast quasi eine Art Raumzeitblase da drinnen sozusagen, ja. Es kann nicht mehr raus, Genau. Weil doch die Masse so groß ist. Du hättest Fluchtgeschwindigkeit über Lichtgeschwindigkeit, aber Du wirst auch nicht komplett zermahlen bis hin zur Singularität, weil eben da ein Bounce Effekt da eben für eine Abschlussungskraft drückt. Im Endeffekt das Gleiche fast wie in Sonnen, wo Du grad vorher erklärt hast ja ganz schön. Der die der Gravitationsdruck von außen würde letztendlich eine Sonne kollabieren lassen in Gasriesen, aber der Fusionsdruck von innen drückt dagegen und hat hier eine stabile Gashülle gebildet.
[00:41:17] Flodeo:
Genau. Und darauf stützt eben Nikodem Poplavski seine seine Theorie. Vielleicht noch ganz kurz einmal auch zu Nikodem Poplavski. Er ist theoretischer Physiker, geboren am ersten März 19 77 in Turun. Er hat neunzehnhundertneunundneunzig seinen Master gemacht an der Universität in Warschau in Astronomie und 2004 hat er dann seinen Doktorgrad bekommen in Physik an der Indiana University. Cool. Und hat danach auch dort gelehrt. Und seit 2013 lehrt er Mathematik und Physik an der University in New Haven.
[00:41:57] Florian Haas:
Also In dem Bereich. Die Frage ist, ja. Ich find a diese Theorie unheimlich elegant und schön. Aber auch so wie gewisse Sachen wie die Stringtheorie, Stand heute, wir werden's nicht beweisen können. Weil Genau, das ist der will nicht aussehen können, also theoretisch. Wie gesagt, Du kannst auch behaupten, was an den Grenzen uns unseres Universums ist. Da draußen können große Hoppelhasen rumlaufen. Kannst alles behaupten, weil es nicht beweisbar ist. Das Gleiche gilt für diese Theorie, die ich unheimlich toll finde, aber jetzt kommt's ja auf Flo, vielleicht gibt's ja indirekte Beweise, nicht wahr?
[00:42:35] Flodeo:
Genau, indirekte Beweise wären vor allem, wenn man irgendwo diese Torsion nachweisen könnte. Das ist dieser dieser Knackpunkt, ist halt nur indirekt beweisbar. Bis jetzt bei den Beobachtungen, die man bisher so machen konnte, kommt man halt überall auf eine Torsion 0. Und man bräuchte halt wirklich extreme Dichte oder halt extreme Dichten in der Stelle, wirklich eine nachweisbare Torsion in den Beobachtungen noch irgendwo rausrechnen zu können. Problem an der Stelle ist, diese extreme Dichte, die man dafür bräuchte, haben wir im beobachtbaren Universum nicht, dass die Torsion in dem Bereich nachweisbar wäre.
Die haben wir vor allem halt in schwarzen Löchern. Und da können wir halt nicht reinsehen. Es ist halt, es ist wieder, wie Du sagst, so mit der Stringtheorie. Es ist, wie so vieles auch, in der Wissenschaft, so war's wahrscheinlich am Anfang mit Einsteins Relativitätstheorie halt auch, mathematisch ist es erklärbar, nachvollziehbar und ergibt auch Sinn. Also es sind halt folgt auch Naturgesetzen, es ist mathematisch erklärbar, es ist da, macht alles auch Sinn. Aber Du kannst es halt nicht beweisen. Die Relativitätstheorie
[00:44:00] Florian Haas:
Na ja. Konnte man ja ja Ja, aber 'n Stück auf den Stoff. Ich will ja beweisen. Die Hoffnung dir lassen. Das ist nur halb wichtiger Skeptiker. Man kann's noch nicht beweisen. Ja, Du brauchst unheimlich große Energie oder Massedichten, das das eben herauszufinden. Ich mein, vorher schon bei Einstadt hatte man Gravitationswellen vorhergesagt im im Weltraum, dass eben, wenn Objekte kollidieren, dass man das wirklich in 1 Raumzeitkrümmung die Wellen eben merkt. Man hat's gebraucht bis vor 'n paar Jahren, mit LIGO diesem Laserinterferometer die nachzuweisen. Man hat ungefähr 100 Jahre gebraucht, um's zu beweisen.
Auf die Technik dafür zu haben. Richtig oder die die Sensibilität oder am LHC am Teilchenbeschleuniger. Dass man jetzt halt Energien hat, die noch vor 60 Jahren unvorstellbar gewesen wären, auch von der Technik her. Und von daher würd ich sagen, solang sie noch nicht das Gegenteilige bewiesen haben, muss man sagen, bei Strings ist ja so, ich's richtig im Kopf hab, dass ja Strings man eigentlich, also es gibt ein paar Stringtheorien. Da sind diese Strings so klein, kleiner wie eine Planck Länge. Und man kann halt nichts messen, was kleiner wie eine Planck Länge ist. Aber hier theoretisch müsstest Du nur Objekte finden, die da annähernd hinkommen, Neutronenstern, schwarze Löcher oder man kann's vielleicht wirklich dann Beschleuniger irgendwann einmal eben erzeugen kurzfristig und eben sehen, was dabei rauskommt.
Also ich find das nach wie vor nicht abwegig. Ja. Und das ist halt Also ich wollt mir das 1 vorstellen, Flo. In ein schwarzes Loch fällt ja Materie herein. So. Wenn wir sagen, in diesem schwarzen Loch, diese Materie bildet 'n neues Universum. Jetzt stellen wir uns einmal vor, wir werden am schwarzen Loch und was unser Universum ausmacht an Masse, an Energie, ist eben vorher in ein in einem anderen Universum, in ein schwarzes Loch hineingefallen und da hat sich unsere unser Universum gebüllzt. Musst Du mir mal vorstellen, wie groß dieses, ich nenn's mal Mutteruniversum dann tatsächlich sein müsste.
Gigantisch. Ja, und vor allem dieses Mutteruniversum
[00:46:18] Flodeo:
muss ja nicht zwingend auch direkt das darüberliegende Grunduniversum sein. Das kann ja auch wiederum in 'nem Ja. Schwarzen Loch existieren. Also im Grunde wär das eine der Möglichkeiten, dass wir in einem
[00:46:31] Florian Haas:
unendlichen Na, unendlichen Verkettung, ja. Paralleluniversum,
[00:46:36] Flodeo:
genau, verketteten Universum existieren, wo's immer weiter runter, runter, runter Wir werden nie nachschauen können, weil wir würden würden erstens selber nicht aus unserem eigenen mutterschwarzen Loch rauskommen. Und was halt Problawski auch sagt, ist, allein mit der eben Basieren auf der Einstein Katan Theorie ist, dass es auch gar keinen Big Bang gab, also diesen Urknall, der ja die aktuelle, der aktuelle Stand ja auch der Wissenschaft ist, wie unser Universum entstanden ist, sondern es halt hier eben auch diesen gab. Und da ist halt auch wieder der Punkt, dass genau dieser Bereich, wo man sagen könnte, okay, haben wir irgendwie eine Möglichkeit nachzuvollziehen, haben wir einen Big Bang oder einen Big Bounce, dass der halt noch außerhalb unseres beobachtbaren Bereichs liegt. Ich mein, wir können 13800000000.0 oder knapp 14000000000 Jahre in die Vergangenheit schauen.
Alles, was davor ist, ich glaub, worauf wie weit wird unser das Alter unseres Universums geschätzt? 14500000000.0
[00:47:50] Florian Haas:
Jahre? Nee, nee, nee, das ist schon. Nein, nein, da kommt man kommt mit dem James Webb. James Webb Space Teleskop mittlerweile ziemlich nah hin. Ich glaub, bis an 400000 Jahre. Mittlerweile kommt's ziemlich genau hin. Also mit deiner ersten Zahl warst Du schon ziemlich nah dort.
[00:48:05] Flodeo:
Genau. Ich glaub, die älteste Galaxie, die wir gefunden haben, ist 13800000000.0
[00:48:09] Florian Haas:
Jahre. Ja, das bist schon sehr, sehr nah dran. Ich find, man könnte dann irgendwann einmal hier eine Folge machen über die Inflation, die ja da stattgefunden hat kurz nach dem Urknall, die eigentlich dann ist. Was wir als Urknall sehen, war ja eigentlich dann der Effekt der Inflation. Und das kommt, was Du sagst, Fluch, alles, was davor gewesen ist, ist Makulatur.
[00:48:28] Flodeo:
Ja. Ja, weil es war halt noch so dicht, es war so heiß, da ist noch gar kein Licht durchgekommen.
[00:48:34] Florian Haas:
Das ist ja grad, Du kannst dir gar nichts helfen. Du kannst sagen, der Ursprung war, Entschuldigung, wird das flapsig, dass Odin auf den Keks gewixt hat. Es ist völlig, Du kannst dir alles Mögliche einbilden, ja. Und Das ist halt Dummes.
[00:48:49] Flodeo:
Ja, und da kommen wir dann eben hin. Was hatten wir dann? Hatten wir einen Urknall oder hatten wir einen Big Bounce, von wo aus die Materie dann eben dann abgestoßen wurde, als im darüber liegenden Universum unser schwarzes Loch entstanden ist, weil sie dann auch erst mal die Materie immer noch in 'nem kleinen Raum, sehr heiß, es kommt kein Licht durch, bis sich das eben abgekühlt hatte und sich dann auch angefangen hat, unser Universum, wie wir's jetzt kennen, zu bilden, vergeht ja auch Zeit. Die Zeit, die aber für uns vergeht, muss ja nicht unbedingt zwingend Aber auch. Zeit sein, die im Universum davor liegt. Vielleicht hat sich im Universum, was darüber liegt, das schwarze Loch gerade erst gebildet, während wir hier schon sitzen kann auch eine ganze Zeit Raumzeitgeometrie
[00:49:32] Florian Haas:
haben. Es gibt schon Hinweise, warum die Natur 3 Raumdimension bevorzugt. Aber wie gesagt, wir wissen gar nix. Du wirst nie hinschauen können. Also 'n Stand der jetzigen Forschung Ja. Du kannst halt nicht mit Überlichtgeschwindigkeit reisen. Das heißt, Du kannst auch nicht raus aus unserem theoretischen schwarzen Loch. Aber dieses Muttoniversum, das dadrüber könnte größtenteils, na ja, nicht ganz, weil er, muss ja sagen, das, woraus wir bestehen, ist ja quasi eingesaugt worden aus dem Mutteruniversum, ja. Also solltest da auch vielleicht Quarks, Brot und Neutronen geben in dem Sinn. Und es sollte nicht komplett grundverschieden sein Nein. Von uns. Genau, eine leicht andere Variation. Es ist auch eben eine der Theorien, dass wenn, Also was Herr Poplawski an der Stelle sagt, ist, dass es halt hier
[00:50:21] Flodeo:
möglicherweise gar kein Big Bang, sondern eben diesen Big Bounce gab und es aus einem schwarzen Loch existiert, in dem wir jetzt entstanden sind und in dem wir leben. Er sagt aber auch, dass das auch für alle anderen schwarzen Löcher gilt, die in unserem Universum entstehen und damit eigentlich jedes schwarze Loch ein Tor in ein anderes Universum ist. Und dabei muss jedes Universum noch nicht mal identisch sein in den physikalischen Grundsätzen, wie wir sie haben, sondern immer so leicht Variationsänderungen bei sich haben. Ich mein, es gab ja auch mal, eigentlich ist unser Universum, in dem wir existieren, höchst faszinierend, dass wir genau, ich hab mal diesen Sweet Spot getroffen haben, denn hätten wir ein bisschen mehr Materie oder ein bisschen mehr Masse im Universum, dann wär's zu heiß und das Leben, wie wir's kennen, hätte sich gar nicht entwickeln können, hätten wir 'n bisschen zu wenig Masse, dann wär's zu kalt und wir hätten nicht existieren können. Und wir haben irgendwie genau diesen Sweet Spot.
[00:51:30] Florian Haas:
Und da gibt's jetzt andere Theorien, die sagen, ja, ja, das ist aber jetzt hier nicht gottgegeben, sondern dass man sagt, es gab halt genügend Big Banks immer wieder, die vielleicht instabil waren. Und Du lebst halt zwangsläufig in dem stabilen Universum, dass halt vielleicht das Hundertillionste Big Bang Ereignis ist, was halt geschehen ist in 1 in 1 göttlichen, kosmischen, inflationären Perlenkette von expandierenden, kollabierenden Universen zum Beispiel.
[00:52:08] Flodeo:
Da da ist mir gar eine Idee gekommen. Aber ich würd noch schnell auf einen Punkt zurückkommen. Ja. Wir haben ja über die Rotationsrichtung der Galaxien gesprochen. Ja. Und was haben jetzt die Rotationsrichtung in der Galaxien mit der Theorie zu tun, dass wir in einem schwarzen Loch leben? Stimmt. Und zwar eben die Beobachtung, dass eben knapp 2 Drittel aus den aus der größeren Messung, aus den James Webb Daten, eben halt so 60, 40. Das heißt, 60 Prozent drehen sich im und nur 40 Prozent gegen den Uhrzeigersinn, wo man eigentlich 50 50 erwartet hätte. Und eine der möglichen Erklärungen neben der Beobachtung und der Eigenrotation und dem Doppler Effekt, die uns zugrunde liegen, ist auch, dass es sein könnte, dass eben diese Rotationsrichtung durch eine übergeordnete Kraft wie zum Beispiel der Rotation des schwarzen Lochs, in dem wir existieren, eben auch an die Galaxien weitergegeben wird.
Weswegen der Großteil der Galaxien sich eben in ein und dieselbe Richtung dreht und wir nicht diese 50 50 Aufteilung haben, wie wir's eigentlich erwarten würden, sondern durch diese Rotation, die das schwarze Loch hat, in dem wir existieren, wird eben diese Rotationsrichtung mit eben auch zum Teil an die Galaxien mit weitergegeben,
[00:53:26] Florian Haas:
wodurch die sich auch in diese Richtung bringen. Das ist eben, das war ja der Ursprung, warum Flo diese Folge machen wollte. Aber ich, bevor ich es noch 'n Gedanken hab, Du wolltest auch 'n zweiten Gedanken loswerden, Flo.
[00:53:40] Flodeo:
Ach so. Genau das, was Du gesagt hast mit diesen Universenblasen, mit den immer sich wiederaufbauenden Universen, auch mit der mit der Theorie von Paralleluniversen kam mir eigentlich grade, weil man stellt sich ja zum Beispiel auch Paralleluniversen, auch unser Universum eigentlich als Riesenkugel vor, weil das ja so die im Grunde elegante Form in dem Ganzen ist und dass ja so verschiedene Universen Blasen ja parallel zueinander existieren. Eigentlich gar nicht so abwegig, wenn man überlegt, wenn wir in einem schwarzen Loch existieren, hätten wir ja genau den Fall, wenn eben in dem darüber gelegenen Universum ja auch ganz viele schwarze Löcher sind, die ja auch jeweils dann eigene Universen bieten.
Und Was eigentlich auch wieder genau diesen diesen Universenblasen.
[00:54:29] Florian Haas:
Ja. Und das, genau, weil das gar nicht genau so nah wie sein, was was muss man's darin zurückschließen, dass in anderen schwarzen Löchern vielleicht instabile Raumzeitblasen oder Miniuniversen sind, ja. Wo Du gesagt hast, wo vielleicht dann die Naturkonstanten nicht direkt greifen, wo vielleicht dann das Verhältnis zu von Struktur zu Materie nicht ganz genau passt und dann es eben zu heiß, zu kalt ist, es kollabiert, zu schön ausdehnt. Das sind so Theorien. Das Traurige ist, es wird halt echt schwierig werden, dass Sie heute beweisen. Aber was jetzt mich hier wieder ein bisschen nicht traurig macht, demütig ist auch das falsche Wort, aber Einschicht hat.
Wir werden irgendwann eine Folge machen, Du und ich, Flo, über die schiere Größe unseres Universums alleine schon mal. Diese fast fast nicht zu begreifende Größe. Es sprengt einfach alles. Ja. Aber wenn Du noch vorstellst, dass unser für uns immens großes Universum nur in einem schwarzen Loch existiert, einem noch viel größeren Universum, was vielleicht noch mal
[00:55:42] Flodeo:
Ja. Das In einem schwarzen Loch existiert. In einem Nord Genau, das lässt größere Universum. Erscheinen.
[00:55:51] Florian Haas:
Und vielleicht Da fällt mir ein Vielleicht gibt's ja auch noch irgendwo in 'nem Nachbar schwarzen Loch, auch ganz kluge Aliens, die grad 'n Podcast aufnehmen, ob sie in 'nem schwarzen Loch leben. Aber wir werden uns nie austauschen können höchstwahrscheinlich. Außer es gibt Ideen, wir müssen mal über die Curr Metrik reden. Gäb's da Möglichkeiten. Aber mal schauen. Jetzt trifft man dann schon sehr weit ab. Körmerrik ist was Wissenschaftliches, nichts Esoterisches. Aber wie gesagt, dann gehen wir sehr weit ins Spekulative hinein.
[00:56:30] Flodeo:
Ja, aber mit dem noch größeren Universum, davor ist mir grad eingefallen aus dem ersten Men in Black Film. Die eine Szene, wo er den Spind aufmacht und das kleine Universum in dem Spind existiert. Und dann am ganz am Ende er ihm aber sagt, ja, nimm dich mal nicht zu groß und mach dann noch mal eine Tür auf. Und dann sind sie selber in dem Spind in einem großen Universum, Ja. Was auch wieder davor liegt Ja. Dass sie eigentlich klein Ja. Mit unserem Universum oder mit unserer
[00:57:00] Florian Haas:
Miloble spielt, glaub ich, gell.
[00:57:02] Flodeo:
Gib, wo halt eine ganze Galaxien, diese Momel drin ist, darum ging's. Das war der zweite Teil.
[00:57:07] Florian Haas:
Was der zweite Teil? Na, aber son zweiten im zweiten Teil war's statt Stimmt, stimmt. War im einen und das aber war das nicht Also ich dachte, das wär alles im gleichen
[00:57:16] Flodeo:
gewesen. Doch, das war, ne, es war das doch, das war der erste Teil, weil das war die Schabe Ja, ja, genau. Die sich ja als dieser Mensch da getarnt hat, eben genau das zu kriegen, wo er dann unbedingt dieses UFO, was ja die Seattle Space Needle ist, unbedingt hätte er mir dann abhauen wollte.
[00:57:37] Florian Haas:
Nee, war nicht die Seattle Space Needle. Nein, völlig die Space Needle. Es war die Weltausstellung in New York, oder?
[00:57:44] Flodeo:
Was dann die? Ach, irgend irgendwie son son Wahrzeichen. Weltausstellung
[00:57:49] Florian Haas:
in Queens in New York aus den Sechzigerjahren. Das ist
[00:57:54] Flodeo:
Ja. Ja, das kann sein. Es ist schon lange her, dass ich den Film angeschaut hab. Ich glaube, es wird Zeit, dass ich mal wieder anschauen. Wie kommst Du bei der Was soll man denn heißen mit Star Trek weiter? Ja, ich schaue im Moment nicht viel Anime. Hä, Anime? Du sollst dir Star Trek anschauen, C irgendwie. Ja, ich ja, ich bin jetzt 'n bisschen grade in Animes abgedriftet, weil ich hab jetzt vorletzte Woche in 'ner Woche schnell Demon's Player durchgebinget, weil meine Frau und ich letzte Woche Freitag nämlich im Kinofilm waren. Und der baut halt auf der Serie geschichtlich auf, deswegen muss ich mir den anschauen.
Und jetzt Aber ja, ich muss da muss weiterschauen. Ich glaub, die Hälfte der dritten Staffel habe ich zumindest schon. Jetzt haben wir gleich die Stunde voll. Wie hör man auf?
[00:58:40] Florian Haas:
Wir sind ziemlich klein.
[00:58:43] Flodeo:
Ich hab noch Wollte ich noch irgendwas sagen? Irgendwas wollte ich überhaupt noch Eine letzte Frage. Wie glaubst Du, geht unser Universum eigentlich noch runter?
[00:58:54] Florian Haas:
Man hat ja mal gedacht, es gibt ja diese Friedmann Modelle, also dass das Universum sich immer weiter ausdehnt, dass es konstant bleibt oder dass es kollabiert. Die jetzigen Theorien gehen davon aus oder dass es die jetzigen Messungen, die jetzigen Messungen der der Teleskope gehen davon aus, dass unser Universum sich immer schneller ausbreitet. Also es kann nicht kollabieren, es kann nicht stabil bleiben. Was bedeutet, dass der Abstand irgendwann zwischen Planeten, zwischen Galaxien bis hin zu zwischen Atomen so groß wird, dass das Universum erkaltet?
Ja, das heißt
[00:59:37] Flodeo:
Ja, Ja, das wär der Big Freebree, aber wär das nicht, aber wär das nicht, wenn sie wenn die Expansionsgeschwindigkeit so bleibt, wie sie ist? Was ist dann? Also ich mein, ich kenn also ich kenn ich kenn auch die 3 möglichen Theorien, den Big Big Crunch,
[00:59:51] Florian Haas:
Big Freeze und Big Rip. Genau. Momentan geht man vom Big Freeze an der Stelle. Man sagt wirklich, Genau. Weiß man, dehnt sich weiter aus. Irgendwann kann nicht mehr mein einziges Atom dann mit 'nem anderen Atom letztendlich interagieren, weil Abstand zu groß ist. Und Ja. Die Lärmzeitgründung flacht ab. Was dann passieren wird, man sagt, dass ja auch die die also Neutronen zerfallen zu zu Protonen, freie Neutronen. Und dass dann auch Protonen nach 1 extrem langen Zahl zerfallen zu Energie, die Quarks alles dann irgendwann weg ist und irgendwann auch die schwarzen Löcher eben verdampfen und man am Schluss bloß noch dann eben Strahlung hat, die in einem sich immer ausdehnenderen Universum da ist.
[01:00:42] Flodeo:
Aber vielleicht Und dann gibt's ja den Ja. Ja, dann gibt's noch den Big Grip, der eben auch sagt, dass die Expansionsgeschwindigkeit exponentiell weiter ansteigt. Das heißt, die wird schneller und schneller und schneller und irgendwann so schnell, dass eigentlich unser Raumzeitgefüge und so was mehr oder weniger auseinandergerissen wird.
[01:01:03] Florian Haas:
Aber das wär dann fast so ähnlich wie bei Star Trek oder so, wenn's dann Subraumspalten gibt oder Ähnliches, dann Risse im Raum zu viel. Das heißt der Big Grip.
[01:01:13] Flodeo:
Genau, und dann gibt's auch noch den. Mhm. Da sagt ja die Theorie, dass es irgendwo ein Zentrum in unserer in unserem Universum gibt, von wo aus natürlich grad aktuell nach dem Big Bang die Materie ja abgestoßen wurde. Und irgendwann sollte und müsste sich ja dann eben diese Expansionsgeschwindigkeit, diese dunkle Energie verlangsamen, zum Stehen kommen und dann wieder zusammenziehen. Fast richtig. Und alles wieder auf einen Punkt fällt und dann natürlich, wenn alles wieder auf einem Punkt ist, macht's wieder bumm
[01:01:48] Florian Haas:
und dehnt sich wieder aus. Also wie wie son Kaugummi. Das Einzige, was es hier noch nicht ganz passt, wenn Du die Raumzeitgeometrie anschaust, es gibt nicht diesen einen ausgezeichneten Punkt im Universum. Jeder Punkt ist ausgezeichnet. Ja, aber das ist halt mit eine Das das heißt, es es es kollabiert nicht irgendwo an 'nem Punkt, wo Du 'n 'n Fähnchen reinsteckst, es kollabiert dann in der gesamten Raumzeit, weil die ja quasi mit mit kollabiert sozusagen, ja. Also die gesamte Raumzeit kollabiert ja mit.
[01:02:18] Flodeo:
Ja. Jetzt ist aber dann die Frage, was wär das theoretisch Möglichste, wenn wir in einem schwarzen Loch existieren? Weil ich mein, wir können wir könnten nie raus, aber wenn dieser irgendwann, also wenn die ja immer weiter aus wird, dass der Apfel irgendwann so groß ist, einfach die Verteilung der Materie innerhalb dieses kompletten schwarzen Lochs stattgefunden hat, sodass bei uns alles erkaltet und nichts mehr geht und es dann nach und nach zu der Zerstrahlung des schwarzen Lochs führt?
[01:02:51] Florian Haas:
Das ist die spannende Frage, was mit uns dann passiert ganz genau? Na ja, beim Zerstrahlen 1 schwarzen Lochs wird dann ja, das wird ja noch mal ganz komplex, das ist ja auch ein Grund. Stand jetzt in den gängigen Theorien widersprechen ja schwarze Löcher der Quantenmechanik, weil man einen Informationsverlust hat. Theoretisch gesagt, die Quantenmechanik, Informationen
[01:03:18] Flodeo:
Da. Kann nicht zerstört werden. Genau, da kann ich Da gibt's eine Dokumentation auf Netflix. Oh, wie heißt die noch mal? Oh, ich muss kurz spicken gehen. Weil die ist super. Die ist son bisschen, die zeigt 2 Forschergruppen. Einmal die Forscher vom Event Horizon Teleskop, wie die halt eben an dem Bild gearbeitet haben vom schwarzen Loch. Mhm. Ist es die hier? Aber Du sollst dich anmachen?
[01:03:53] Florian Haas:
Während Du Suscani nur erzählen. Es heißt dieses No Hair Theory, das eben sagt, na ja, alles, was in ein Schwarzloch hineingesaugt wird, verliert Information und das dürfte nicht sein. In der Quantenmechanik ist es so, auch wenn sich neue Teilchen verbinden, kannst Du aus dem neuen Standard oder etwa oder ein Teilchen zerfallen andere Teilchen, Du kannst immer aus dem finalen Endzustand wieder auf andere Zustände zurückrechnen, weil alle Infos eben darf dir vorliegen. Und das ist Theorie und sagt man halt, na ja, bei schwarzen Löchern, die Materie, die eingesaugt worden ist, da geht Info verloren.
Du kannst nicht mehr aufgrund der Infos, die vom schwarzen Loch vorliegen, Hackingstrahlung, Rotation, Ladung des schwarzen Loches, keine Rückschlüsse ziehen, auf die Teile drinnen sind. Und das darf nicht sein eigentlich.
[01:04:49] Flodeo:
Ja. Ich find's grad nicht. Ich bin grad echt, entweder haben Sie die rausgenommen oder oder ich bin grad so blöd, sie zu finden. Nehmen wir mal, die die Dokumentation, die war echt, ich ich hab die mir schon, glaub ich, schon zweimal angeschaut, weil ich sie tatsächlich echt cool fand. Einerseits zeigen sie die Forschergruppe vom Event Horizon Teleskop, wie sie halt an dem schwarzen Bild gearbeitet haben von den Aufnahmen Ach so, das sind zu den Auswertungen. Genau, am am Bild vom schwarzen Loch, Dankeschön. Und parallel dazu zeigen sie aber auch so die letzten vor oder die letzte Forschungsarbeit von Stephen Hawking.
Sie haben halt vor allem 2 der theoretischen Physiker, die mit Hawking eben noch an der Theorie gearbeitet haben, eben aufgrund des für den Informationsverlust. Ach, die hab ich gesehen, die Doku, die war cool, ja. Ja, ja. Die war wirklich gut. Und genau, und das war halt auch genau zu dem Zeitpunkt, wo halt währenddessen halt auch dann Stephen Hawking leider verstorben ist. Weil er jetzt auch viel länger gemacht als seine Lebenserwartung überhaupt war. Und da haben sie nämlich genau an dem gearbeitet, dieses Problem zu lösen. Genau. Also es ist spannend. Ich kann kann die grad nicht nicht sagen, was Na ja. Was es dabei rauskommt. Wir dürfen noch die Drucknummer. Das sind eine, schon, 6 Minuten
[01:06:06] Florian Haas:
Rohzeit auf. Da ich hab ich schon. Jetzt trifft man ab. Ich würd sagen, es wird am Schluss noch mal so richtig cool, auch deine Ideen dazu, was ist dann, wenn eben wir in dem schwarzen Loch leben und das verdampft ihr allmählich? Was passiert das mit uns? Theoretisch würd's heißen, wir würden Masse verlieren und so und so. Universum würd immer kleiner und kleiner werden. Vielleicht noch ganz kurz dazu, aber da kann man sich jetzt richtig Also sollt solltet ihr euch die Folgen angehört oder die Folge anhören, abends, das ist so was zum Einschlafen eigentlich, oder? Leben wir am schwarzen Loch? Ja. Was allmählich verdampft in einem Mutteruniversum, das vielleicht wieder 'n schwarzes Loch ist, was wieder verdampft in 'nem noch größeres Universum.
Wie klein sind wir eigentlich? Wie unbedeutend? Aber auf der anderen Seite, wie wertvoll ist da im Gegensatz unser Planet und unsere Existenz auf diesem Planeten? Und wir vertun's oft mit Dummheiten in der Politik, daheim, überall. Ja. Wir sollten das oft mal viel mehr wertschätzen, dass wir existieren dürfen in einem für uns annehmbaren Universum, was es uns gibt auf diesem tollen Planeten, den wir jedoch richtig schön zerstören.
[01:07:29] Flodeo:
Mhm. Und ich glaub, das das, was Du sagst, ist auch was Irgendwie viel nicht verstehen, wir haben nur diesen einen Planeten. Und Es wir haben bisher noch keinen zweiten Planeten gefunden, der wie die Erde ist, wo man sagen könnte, wir könnten darauf leben. Und ich glaub, das ist viel zu wenig Leuten, vor allem in der Politik und in der in der Wirtschaft
[01:07:52] Florian Haas:
bewusst, dass wir nur diesen einen Planeten haben. Und da kann der Elon Musk noch so oft zum Mars fliegen. Es ist nicht die Lösung. Ist einfach nicht. Es ist cool, zum Mars zu fliegen, ja? Der der Wissenschaftler mir sagt, cool, das ist nicht die Lösung zur Rettung der Menschheit. Die die Lösung zur Rettung der Menschheit liegt auf unserem Planeten. Und sollten wir in einem schwarzen Loch sein, was verdampft, ich glaub, wir haben noch Zeit.
[01:08:17] Flodeo:
Ja, ich mein, wir haben jetzt, also spätestens in 4000000000 Jahren sollten wir eine Lösung gefunden haben, wie wir den Fort, das Fortbestehen unserer Spezies sichern können, wenn unsere Sonne dann so nach und nach eben auch unseren Planeten zu 'nem heißen Lavabrocken macht, indem weil die sich ausdehnt und wir zuschauen können, wie sie nach und nach Merkur, Venus, Mars verschlingt. Aber selbst wenn sie schon Venus verschlungen hat, ist sie schon so nah, dass bei uns dürfte dann eigentlich zu dem Zeitpunkt schon die Atmosphäre eigentlich aufgrund der Sonnenbinde und der Hitze weggepustet sein.
[01:08:51] Florian Haas:
Selbst dann müsste auch mal Trump den Klimawandel anerkennen, meint's nicht?
[01:08:57] Flodeo:
Nein, er gibt dann der höheren Sonnenstrahlung die Schuld dafür, warum autistische Kinder geboren werden.
[01:09:04] Florian Haas:
Ja. Es ist traurig, es ist traurig, aber na ja, Du siehst, sogar als Stepp kannst Du der oberster Chef 1 Riesenlandes werden und oberster Militäranführer,
[01:09:17] Flodeo:
ja. Das ist Ja, das beunruhigend. Es ist beunruhigend und irgendwie, keine Ahnung. Ich glaub, keine Sitcom der Welt und ich glaub noch nicht mal South Park hätte das in irgendeiner Form vorhersehen können, geschweige in sich ausdenken können, was jetzt gerade passiert. Ich mein, die Folgen, die South Park grad macht, die sind nur immer aktuell auf das bezogen, was ihr gerade passiert. Aber hätten sie mal sone Zukunftsfolge gemacht? Ich glaub, nicht mal South Park wär im Traum eingefallen, was jetzt grade abgeht in den USA.
[01:09:46] Florian Haas:
Und vielleicht sagen Sie in in in 10000000000 Jahren die Zukunftsmenschen, ähnlich in 10000000000 Jahren, in 10000000000 Jahren gibt's vielleicht noch Menschen, vielleicht auch nicht großer Filter und so, die dann sagen, hätten die sich damals das nicht vorstellen können, wo wir wirklich leben, wie geil das Universum ist. Die haben sich da nun mal überlegt, man könnte in schwarzerer Leben. Aber wenn die wüssten, wie's wirklich ausschaut.
[01:10:10] Flodeo:
Ein Abschlusswort, alle noch wirklich, wenn sie's abends zum Einschlafen anhören, ja wachzuhalten, weil der Kopf anfängt zu arbeiten. Wir Menschen sind vielleicht darauf vorbereitet, wenn wir auf eine außerirdische Spezies treffen, die wie für unsere Augen wie Außerirdische aussehen, worauf wir psychisch nicht vorbereitet sind, wenn auf einmal Menschen vor uns stehen oder die außerirdische Spezies eben, wie Menschen auch aussehen. Darauf sind wir nicht vorbereitet. Wir können damit umgehen, wenn sie auch schon wie so wirklich Außerirdische, wie wir uns die so vorstellen, wie ganz komische Wesen, aber wenn sie wirklich, wie Menschen wir da sind. Ich glaub, das ist etwas, hab ich nämlich auch schon mal drüber gelesen, mit dem wir psychisch nicht umgehen könnten im ersten Moment.
[01:10:58] Florian Haas:
Oder eine andere Theorie, die auch da ist, Wir würden außerirdisches Leben, auch intelligentes Leben vielleicht gar nicht erkennen, weil wir gar nicht in der Lage sind, es zu erkennen. Beispiel hatten wir mal in 'nem Podcast, wir waren's etwas uncharmant. Wir sind eine Ameise oder ich bin eine Ameise, Du bist 'n Mensch. Ja. Wir leben im in der gleichen Raumzeit. Du stehst direkt neben mir. Ich würd dich nicht einmal erkennen und werd keine Chance zu kommunizieren. Mhm. Oder vielleicht sind außer Also deine Theorie ist cool. Deine Theorie nehme ich heute mit, die hab ich noch nicht gekannt. Da werd ich mich jetzt noch damit gleich beschäftigen.
Da gibt's vielleicht was zum Nachdenken. Ich würd sagen, in diesem Sinne.
[01:11:51] Flodeo:
Vielen Dank, dass ich wieder dabei sein durfte, Flo. Ich denk Es war mir ein Gedicht.
[01:11:57] Florian Haas:
Es war mir auch ein Gedicht, Flo. Also dann allen einen schönen Abend für den Mittag, schönen Vormittag. Wer jetzt beim Autofahren hört, jetzt habt ihr was zum Wachbleiben. Denkt's drüber nach. Für dich, servus.
Kosmische Melancholie, Ausblick und Outro