In dieser Episode sprechen wir in gewohnter Art über die faszinierende Möglichkeit der Wiederbelebung ausgestorbener Arten, inspiriert von Jurassic Park. Gemeinsam mit Flo diskutieren wir die wissenschaftlichen Herausforderungen und ethischen Fragen, die mit dem Klonen und der Genanreicherung verbunden sind. Wir beleuchten die Fortschritte in der DNA-Extraktion und die potenziellen Auswirkungen auf die Biodiversität, während wir uns fragen, ob es sinnvoll ist, ausgestorbene Tiere wie Mammuts oder Dodos zurückzubringen und wer davon cooler ist.
Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf die Methoden der Genmanipulation, insbesondere CRISPR-Cas, und deren revolutionäre Möglichkeiten in der Wissenschaft. Wir diskutieren die ethischen Implikationen und die potenziellen Gefahren dieser Technologien, während wir uns fragen, ob die Menschheit bereit ist, mit solchen mächtigen Werkzeugen umzugehen. Die Episode endet mit einem humorvollen Ausblick auf die möglichen Anwendungen dieser Technologien, von der Wiederbelebung ausgestorbener Tiere bis hin zu hypothetischen Szenarien, in denen Menschen geklont werden könnten.
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Timecode
(00:00:06) Intro und Themensetzung
(00:00:46) Was ist De-Extinction?
(00:02:03) Herausforderung des Klonens
(00:12:43) Collossal und der Schattenwolf
(00:14:39) Warum überhaupt Klonen?
(00:18:05) Haltbare DNA und geklonter Jesus
(00:31:42) Tierkunde, Fermi und Geschäftsmodells
(00:39:04) Methodiken und der große Filter
(00:44:38) CRISPR-Cas und seine Möglichkeiten
(00:52:20) Nobelpreis mit Schattenseiten
(00:58:26) Aussicht und Fazit
Und das Geil ist, es geht instant in den D-Synk.
[00:00:22] Florian Haas:
Ja, krass.
[00:00:23] Michael Sieg:
Unglaublich. Aber gut. Weight what, neue Folge, meine sehr verehrten Damen und Herren. Heute mit 'nem schönen Thema, nämlich der Wiederbelebung ausgestorbener Arten oder mit anderen Worten, Jurassic Park wird real. Und natürlich auch wieder mit dem lieben Flo. Hi Flo. Grüß euch beinah, servus. Sehr schön. Und der Flo, der auch gerade genüsslich seinen Kaffee geschlüpft hat, würde ich vorschlagen, darf heute mal definieren, was und Wiederbelebung ausgestorbener Tierarten eigentlich zuvor hat.
[00:00:58] Florian Haas:
Also Maikis Thema, er wollte unbedingt heute über die Wiederbelebung ausgestorbener Tierarten reden. Das ist tatsächlich die Definition von. Gott, ich mein Englisch wieder.
[00:01:11] Michael Sieg:
Also Ist das Bayerisch? Ist Englisch? Ist okay. Es ist Bayerisch. Also wirklich, also Achtung.
[00:01:16] Florian Haas:
Ich hab eine Doktorarbeit auf Englisch geschrieben, aber meine Aussprache ist wirklich derbstes Bayerisch Englisch. Es ist furchtbar. Ich entschuldige mich bei allen Hörern. Also Wiederbelebung ausgestorbener Tierarten. Ich glaube, den berühmtesten Fall außer Science Fiction kennt jeder Jurassic Park. Damals halt mit der krassen Idee, man holt sich DNA ausgestorbener Tiere, klont sie und kann dann diese Tiere eben wiederbeleben. Ist in Wirklichkeit alles nicht so trivial, aber die Idee, damals ziemlich sexy und hat ja 'n ganzes Franchise ausgelöst, ja, mittlerweile.
[00:01:57] Michael Sieg:
Ja, nicht nur 'n ganzes Franchise ausgelöst, hat ja im Endeffekt die Fantasie von sehr vielen Dingen beflügelt. Also ich mein, Jurassic Park ist das eine, aber dieses ganze Wiederbeleben von irgendwelchem Zeug gibt's ja eigentlich schon seit Menschengedenken.
[00:02:13] Florian Haas:
Wobei es halt echt schwierig ist. Es ist wirklich schwierig. Also wenn Du's mit Klonen versuchst, ist halt allein was normale Klonen, Klonschaft, Dolly et cetera pp, ja. Also die Ausschussrate, was man dran nennen darf, ist ja enorm. Aber es nimmst auch noch DNA her, die Hunderttausende, ja Millionen vielleicht alt ist. Die ist nicht mehr ganz so frisch, ja. Und erst einmal das Problem mit dem Klonen und dann noch diese kaputte DNA, na ja, macht's halt nicht besser.
[00:02:44] Michael Sieg:
Definitiv und leider ist es auch nicht so leicht wie damals in Jurassic Park, von wegen, wir bohren einfach mal kurz den Bernstein an. Darin ist irgendwie eine Mücke, die vor Jahrmillionen mal eine Dino gepikst hat und daraus kriegen wir halt funktionierend saubere DNA, die wir in irgendwelche Frösche einsetzen.
[00:03:02] Florian Haas:
Jetzt kommt, ich hab jetzt eine Frage, die hat mich damals schon interessiert. Ist eine blöde Frage, ja? Und vielleicht weiß die irgendjemand. Kann überhaupt eine Mücke, auch wenn sie groß ist, einen Dino pieksen oder könnte heute überhaupt, stellen wir mal vor, Du nimmst 'n Krokodil, 'n Komodowaran, 1 von beiden, ja? Die haben 'n richtig dicken Schuppenpanzer. Wo will denn da bitte eine Mücke pieksen? Ich find, wir haben weiche fleischige Haut, kein Thema, ja. Selbst wenn die Mücken größer wären, hat er gesehen, diese Mücken waren es auch nicht Riesenviecher im Jurassic Park Film. Aber wo hätten die bitte son Dino piksen sollen? Tja, vielleicht an Stellen, an die wir jetzt grade nicht denken. Im Alus? Nein, im Maul eher.
[00:03:46] Michael Sieg:
Okay. Vielleicht auch ins Auge. Ja, aber das ist halt das ist halt 'n interessantes Thema. Zum einen, wenn man sich überlegt, woher kriegt man das ganze Zeug? Und die Wissenschaft ist ja jetzt so weit, zumindest soweit ich sie jetzt gelesen hab. Wir schaffen es, DNA zu extrahieren, die bis zu maximal 1000000 Jahre alt ist. Das heißt, wir kriegen halt diverse Tierchen wie jetzt Mammuts und dergleichen potenziell wieder hin. Sowas wie einen T-Rex wird dann tendenziell wahrscheinlich 'n bisschen schwieriger. Oder wie's bei Jurassic Park halt so schön war, Raptoren et cetera. Vor allem war ja auch komisch in dem Film, jetzt werden wir mal richtig hier auf Klugscheißmodus
[00:04:25] Florian Haas:
gehen. Die Dinosaurier, in dem Film haben ja ein komplett Schild in Epochen gelebt. Und mit Epochen meint man nicht, na ja, 20 Jahre Unterschied, wir reden da von Hunderte von Millionen Jahren Unterschied.
[00:04:37] Michael Sieg:
Ja, aber gut. Es hat den Menschen bisher noch nie an irgendwas gehindert, komische Dinge wieder zusammenzuwerfen und zu gucken, was dann potenziell passieren könnte. Wir hatten das bei KI, wir hatten das bei diversen anderen Sachen und ich mein, hey, wenn wir's schaffen, Dinosaurier zu klonen, also wirklich Level Jurassic Park, Ich geborene dir Brief und Siegel, da kommt am Ende 'n Vergnügungspark bei raus.
[00:04:57] Florian Haas:
Sagen wir mal ehrlich, wenn es das wirklich gelingen würde, würde ich auch da Also da würde ich voll ausflippen, positiv.
[00:05:06] Michael Sieg:
Nein, Du würdest dich da bewerben.
[00:05:09] Florian Haas:
Es gab eine Geschichte. Ich bin ja also Physiker, Voll Nerd, alles Mögliche. Meine Frau und ich hatten 6 Wochen Flitterwochen in Amerika und sind die ganze Ostküste mitm Auto abgefahren. New York angefangen, Boston dann hoch und dann runter die bis Florida und die NASA besucht, ja. Und ich war an dem Tag so ähnlich drauf wie in der Star Wars Folge Star Wars gegen Star Trek mit dem Ja, ja. Wo ich dann auch ja, sag ich mal, etwas aufgeheizt war. Wir waren da auf jeden Fall bei der NASA und ich hab meiner Frau alles gezeigt wie son kleines Kind im Kindergarten. Und dann kamen wir, wir haben das ziemlich cool gemacht, dann beziehungsweise das Kontrollzentrum der Apollo Missionen, also das Startkontrollzentrum, genau gesagt, hockst da drinnen und auf einmal haben die's gemacht, dass die Vorderseite, wo die Bildschirme sind, aufgehen und Du schaust auf die Triebwerke an einen liegenden Saturn 5.
[00:06:06] Michael Sieg:
Gut und dann war's mit unserem Nerd komplett durch.
[00:06:09] Florian Haas:
Na ja, meine Vater hat irgendwann gefragt, heulst Du? Und ich hab wirklich geheult, aber natürlich gesagt, nein, mir ist was ins Auge, typische Spruch, aber hat mich voll geflasht. Und ich glaube, würde ich son Prontosaurus, Stigosaurus, Tyrannosaurus, Velocar Raptor sehen, ich wär schon auch wieder nah dran wie bei sonem Saturn 5 Moment,
[00:06:31] Michael Sieg:
Ja, gut, wobei der Unterschied bei 'ner Saturn 5 Rakete ist, die Monitore fahren auf und Du siehst 'n Triebwerk von 'ner Rakete und denkst dir, boah, geil, das war mal vielleicht früher mein Traum oder sonst was oder ich bin einfach nur Nerd genug und find das toll. Auf der anderen Seite stell dir mal vor den Monitore fahren auf und ich brüllt so T-Rakes an, also vorausgesetzt, er klingt so wie in Jurassic Park und jetzt nicht wie verbreitet, auch eher wie in Hühnchen. Ich weiß nicht, wie Du da reagieren würdest. Da wär's weinen wahrscheinlich im ersten Moment nicht unbedingt die direkte Reaktion.
[00:07:01] Florian Haas:
Ich glaub auch Todesangst bestimmt, also wenn der direkt so vor dir steht. Genau. Also wir hatten jetzt am Wochenende, wir haben ja in unserem Garten draußen hier aufm Land 2 Kaninchen, die haben großen Freilauf Und die Hirschen haben sich über Nacht freigebuddelt und sind im Garten da rumgelaufen. Aber hier aufm Land gibt's auch Wiesel.
[00:07:21] Michael Sieg:
Und dann gab's mal Kaninchen.
[00:07:23] Florian Haas:
Ja, nicht ganz. Pass auf, ich lag mit meiner Frau im Bett. Die Kinder haben Richtung Garten geschlafen, bei unserer Tochter war's Fenster auf. Und wir hören markerschütterde Schreie, noch nie so was gehört. Da dacht ich erst, wer macht zwar Meerschweinchen in dem Haus, sodass sie sich gefotzt haben? Nee, dann geh ich raus und seh, dass diese Hasen eben weg sind und hab dann die gesucht und hab sie gefunden. Und die waren komplett komplett in Schockstarre. Also und seitdem sind die auch wie paralysiert, also sie sind komplett neben der Spur vom Tierarzt gewesen. Und hat auch gesagt, na ja, das war halt eine Todeserfahrung für Kaninchen. Die bleiben dann auch für einige Zeit in diesem, na ja, man nennt das Fressunlust und sind komplett apathisch.
Aber völlig hinaus, die haben geschrien, weil die eben halt über Überleben gekämpft haben, das kriegst die wieder raus ausm Kopf. Und ich glaube, wenn jetzt son Mensch vor sonem Tier weg steht und der da dich da so anbrüllt, da geht auch aus in die Hose. Ja, ich denk auch, dass die Reaktion, die Du in Jurassic Park gesehen hast, also egal ob jetzt Jurassic Park oder Jurassic World,
[00:08:21] Michael Sieg:
nicht unbedingt die typisch menschliche Reaktion ist. So die Reaktion Jurassic Park 2 und 3, wo sie auf der Insel landen und dann erst mal mit Panikschreien wegrennen, das glaub ich auch. Ja, glaub ich auch. Ach, by the way an der Stelle, was waren dein liebster Jurassic Park Teile? Und warum?
[00:08:36] Florian Haas:
Ich hab nicht viele gesehen. Das ist wie bei allem so, ich find den, wie auch bei Matrix oder so, ich find den ersten ziemlich cool, weil die Idee mich geflasht hat. Alle anderen waren ja dann
[00:08:48] Michael Sieg:
Actionfilme, wo halt Dinosaurier vorgekommen sind. Na ja gut, bei Matrix ist 'n anderes Thema. Matrix ist ähnlich Star Wars, also der Erste existiert und danach nichts mehr. Jurassic Park muss ich sagen, der Erste war klar durch die Tricktechnik und alle am Ende der Neunziger episch. Der Zweite war okayisch und also storymäßiger, gut, storymäßiger waren die alle jetzt nicht so Porno, aber war wesentlich actionlastiger, hatte ein paar coole Szenen, der Dritte war einfach nur Crab und Jurassic World zu Jurassic Park ist im Endeffekt wie die Reboots von Star Trek zum Original. Also ich mag Chris Cret
[00:09:24] Florian Haas:
und ich finde, er spielt das gut, aber es ist es ist halt Franchise geworden, ja, wo halt Dinosaurier halt irgendwie der Hauptbestandteil sind in allen möglichen Variationen.
[00:09:34] Michael Sieg:
So. Absolut. Hast Du eigentlich mitbekommen, was wir beim neuesten jetzt gemacht haben, beim vierten? Der Vierte war jetzt der Neue mit
[00:09:41] Florian Haas:
Johansson, glaub ich, oder? Ja, genau.
[00:09:44] Michael Sieg:
Was haben wir's da gemacht? Wir hatten ja die 3 Teile, also sprich Ja. Punkt 1, wir gehen auf die Insel, holen irgendwelche Dinos. Punkt 2, wir evakuieren irgendwelche, nee. Punkt 1 war, wir haben den Park, danach ist alles kaputt. Beim zweiten, wir holen Dinos von der Insel, weil Vulkanausbruch bla, bla, Sulls. Nummer 3, die Viecher fangen dann an, sich irgendwie quietschbunt in Amerika zu vermehren, weil Ja, ja. Ist halt so. Und der Vierte macht's jetzt ganz geil. Beim vierten haben sie offenbar gesagt, sie machen einen Reboot. Also eigentlich so das Klassische, wir vergessen mal alles, was vorher war, haben aber das Problem, sie haben's Jurassic World genannt. Das heißt, das ist theoretisch die Fortsetzung 1 Filmreihe, die sie eigentlich nicht haben wollen und die sie irgendwie komplett rebooten wollten. Und deswegen haben sie jetzt gesagt, okay, den dritten Teil vergessen wir einfach, weil Dinos sind einfach nicht in Amerika unterwegs. Das ist viel zu abwegig. Deswegen und und dadurch, dass wir es aber trotzdem irgendwie integrieren müssen, haben sie als Logik jetzt gebracht, die Dinosaurier konnten alle in Nordamerika nicht überleben und haben sich dann alle oder auf nördlicher südlicher Hemisphäre und haben sich dann alle auf den Äquator zurückgezogen. Und nur noch da gibt's Dinos, sie quasi den Rest der Welt frei haben, da irgendwelche Dinge zu tun. Weißt Du, was ich an so Reboots hasse? Ich find, am schlimmsten
[00:10:57] Florian Haas:
ist es im DC Universe.
[00:10:59] Michael Sieg:
Wie viele Reboots haben die die letzten 10, 20 Jahre gemacht? Das nicht voll auf. Bei DC hast Du aber halt den Punkt, Du darfst ja einfach nicht reingehen wie bei Marvel. Marvel ist eine fortlaufende Timeline Iron Man 1 und bei DC musst Du einfach jeden Film komplett separat sehen. Dann geht's. Ja, seh ich aber nicht einen. Ja. Weißt Du übrigens bei, das war ja Jurassic Park. Der Film war ja ein ein Meilenstein
[00:11:22] Florian Haas:
und aber auch eine Wegscheite für ALM, Gastro Light and Magic. Ja, ja klar, für die Tricktechnik. Weil die haben ja ursprünglich noch wirklich mit diesen Stop Motion Figuren wollten die ja das machen. Und dann kamen ja, hatten die eine Abteilung, die so prototypenmäßig eben mit CGI rumgetan hat, also mit dem Computer. Und wie, glaub ich, Spielberg damals dann ja einmal bei ILM war, zu fragen, wie sieht's 'n aus mit meinen Modellen? Und die haben das vorgeführt, hat die Computerabteilung gesagt, ja, Sie haben auch irgendwas gebastelt, ob Sie's herzeigen dürften. Und das war halt bei Weitem realistischer, flüssiger. Und dann hat Spülberg gesagt, ist ganz klar, wir setzen hier auf Computer.
Aber natürlich war die andere Abteilung, die ja seit Star Wars in den Siebzigern führend war bei allem, was bis da gemacht worden ist, haben gemerkt, sie haben das Abstellgleis. Und das hat natürlich schon auch zu Erregung ich denk auch mal, die Teamhygiene war nicht mehr ganz in Ordnung.
[00:12:22] Michael Sieg:
Ja gut, bei Jurassic Park haben sie am Ende aber dann beides reingebaut. Also das ist ja eine Mischung aus Robotik und CGI. Aber wir wir weih, weil natürlich wir weichen ab. Ich wollt grad sagen, es ist total abwegig, dass wir mal abweichen, aber die Jurassic Park Weiche oder die Jurassic Park Abzweigung fand ich da jetzt eigentlich gar nicht schlecht. Auch mal back to topic. Jetzt frag ich dich mal. Du wolltest die Folge machen. Warum? Warum ich die Folge machen wollte? Weil ich durch 'n paar Team auf oder ja, weil ich durch 'n paar Sachen auf das Thema wieder aufmerksam geworden bin, nämlich unter anderem die Tatsache, dass ja ein amerikanisches Unternehmen oder es müsste amerikanisch sein, nämlich Colossal, es offenbar geschafft hat, den, also den Schattenwolf, man kennt ihn aus Game of Thrones, wiederzubeleben.
Damit hausieren die ja grade quasi. Sie haben 3 von den Wölfen beziehungsweise 3 Welpen wiederbelebt und ziehen die grade groß und das wächst Nee, nee, es war nicht Klonen. Ich glaub, das war Rückzüchtung. Nein, das war nicht Klonen. Ich hab's mir gestern auch noch mal angeschaut, sondern was sie gemacht haben, ist aus dem ursprünglichen Genom aus der ursprünglichen DNA 14 Sequenzen in 'n anderes Tier einzubauen und dadurch halt quasi wieder in die Richtung zu kommen vom ursprünglichen Tier. Also Sie haben's nicht voll geklont. Genau. Die Wissenschaft ist sich an der Stelle jetzt aber son bisschen unschlüssig beziehungsweise streitet grade drüber, ob das unter, ich sag mal in Anführungszeichen, grob gefasst Klon laufen könnte oder ob's 'n Hybrid ist. Da sind sie alle momentan son bisschen unschlüssig, aber allein die Tatsache, dass so was wieder funktionieren könnte oder wieder da sein könnte, ich hab dir grade mal den Link geschickt, by the way, ist halt 'n interessantes Thema. Und als Nächstes haben die vor, sich den Dodo wieder zu holen. Und die meinen, hey, es gibt den schönen Begriff und dadurch bin ich auch drauf gekommen, der Weg des Dodos, also sprich die Einbahnstraße zum Aussterben.
Und das Sprichwort, das ja allgemein genutzt wird, gibt's eventuell dann nicht mehr oder funktioniert dann nicht mehr, wenn der Dodo auf einmal wieder da ist. Ansonsten hätten wir noch den Tasmanischen Teufel, also die lustigen kleinen Tierchen und das Wollmammut.
[00:14:40] Florian Haas:
Wollhaarmammut, genau. Wie viele Tier- und Pflanzenarten sterben jeden Tag aus? Was schätzt Du? Wie viel waren's?
[00:14:48] Michael Sieg:
Irgendwas zwischen 30 und 100?
[00:14:51] Florian Haas:
150 geschätzt.
[00:14:54] Michael Sieg:
Da könnte man ja als böse sagen, es gibt genügend Tierarten und Pflanzenarten auf der Welt, aber pro Tag 150 ist halt mal eine harte Ansage. Und von vielen, die aussterben, wissen wir nicht mehr, dass es existieren. Genau. Tatsächlich ist es so, es gibt jeden Tag würden auch auf natürliche Art und Weise Tiere aussterben.
[00:15:09] Florian Haas:
Aber durch den Faktor Mensch ist halt diese Rate, man schätzt zwischen zehn- und tausendmal höher, was halt richtig übel ist. Die Frage ist, ist ist das der Grund oder warum macht man es? Warum will man Tiere wiederbeleben? Es muss ja nicht Also warum kriegt Kolossle
[00:15:27] Michael Sieg:
Geld? Wofür? Na ja, warum kriegt Kolossle Geld? Ist ungefähr die gleiche Frage wie, warum hat man in Jurassic Park Dinos rausgebracht? In erster Linie würd ich mal grob sagen, weil's geil ist und weil's funktioniert. Auf der anderen Seite hab ich was Schönes gefunden von VDA, also Verein der, warte, Verband Deutsche Vereine für Aquarien und Terrarienkunde. Die haben mit Sicherheit richtig Ahnung von De Extinction, aber war 'n Ja. War 'n schöner Bericht an der Stelle. Also ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, ich weiß jetzt nicht, ob Verein für Terrarien und Aquarien unbedingt die Anlaufstelle für sowas ist oder für die Art Wissenschaft, aber wir haben hier 'n schönen Absatz drin. Da hast, welchen Nutzen hat die De Extinction?
Ich würde den einfach mal kurz vorlesen. Ja, bitte. Wie die Zeitschrift Jeans, also Gene feststellt, besteht ein Hauptziel der Deextinktion darin, sogenannte Schlüsselarten zurückzubringen. Sie spielten vor ihrem Verschwinden eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung ihrer jeweiligen Ökosysteme und ermöglichten vielen anderen Arten das Überleben. Mammuts etwa warfen Bäume fraßen Gras und verbreiteten Samen durch ihre Fäkalien. Als sie verschwanden, ging die Biodiversität zurück, da die üppige Mammutstäbe durch Tiger, Nadelwälder und musige Tundra ersetzt wurde. Wandertauben spielten eine ähnlich wichtige Rolle bei der Gestaltung der Laubwälder im westlichen Nordamerika. Jetzt ist halt die Frage Na, sorry?
[00:16:50] Florian Haas:
Man will quasi wieder die Biodiversität erhöhen und hier 'n Nutzen für die Natur sehen.
[00:16:57] Michael Sieg:
Theoretisch ja. Auf der anderen Seite muss ich aber halt sagen, bin ich mir jetzt nicht so sicher, inwieweit die Idee wirklich nachhaltig geil ist, weil Biodiversität okay. Aber wenn wir jetzt mal nicht davon davon ausgehen, Tiere sterben aus, weil der Mensch einfach quietschbunt in Amazonas wegholzt, sondern Tiere sterben aus, weil sie halt auch sterben. Und danach entwickelt sich quasi eine komplett neue Landschaft, eine komplett neue Art der Natur.
[00:17:20] Florian Haas:
Weiß ich jetzt nicht, inwieweit da 'n Rollback sone geile Idee ist. Ich glaub, die ganz große Geschäftsidee ist dann, wenn man das einigermaßen mal kann, auch mit höheren Säugetieren, dass man dann aus alter DNA die irgendwie wieder herholen kann, dass man dann versucht, aus alten Reliquien, ha ha, die Vorte Jesu, dass man dann versucht, berühmte Persönlichkeiten
[00:17:44] Michael Sieg:
aus der Geschichte herzuholen, garantiert. Also meine Schätzung ist, dass die finale Idee eigentlich nur die ist, Menschen anzubieten, sie zu klonen und damit einfach Milliarden zu machen.
[00:17:56] Florian Haas:
Ja, das kann auch sein, aber Du musst dann ja noch einkaufen, das Gehirn so zu prägen, dass Du alle Infos wieder da hast. Das fehlt noch. Übrigens, wie lange ist DNA haltbar? Nächster Punkt.
[00:18:09] Michael Sieg:
Ich glaube, wenn sie nicht eingefroren oder sonst irgendwie sinnvoll konserviert ist, nicht allzu lange, oder?
[00:18:14] Florian Haas:
Es geht tatsächlich. Man sagt DNA Halwärts seit 500 Jahre. Klar, wenn man jetzt nackt aufm Stein liegt, son DNA Ausstrahlung dann nicht. Aber wenn man's und kann bis zu mehreren, glaub 100000 Millionen Jahre, wenn's eingefroren ist, sein. Aber
[00:18:29] Michael Sieg:
ist halt verdammt stabiles Teil, gell. Na ja, aber aus was Also jetzt mal als Beispiel. Ich mein, ja, so was wie, sagen wir mal, Mammut oder dergleichen, 'n gutes eventuell in der Eiszeit irgendwann eingefroren, whatever. Bei Menschen oder berühmten Persönlichkeiten, wie kriegst Du irgendwas noch aus denen extrahiert? Und vor allem aus wem? Karabtog von Turin, keine Ahnung. Was wir jetzt hier machen, das abkratzen?
[00:18:54] Florian Haas:
Ja, das das das kannst Du schon extrahieren. Also die Frage ist halt, ist es noch, es wird nicht mehr ein komplett eigener DNA Strang sein, der von vorn bis hinten komplett in Ordnung ist, ja? Und die Frage ist, was dann Du beim Klonen erzeugst oder wie lebensfähig das ist, ist 'n anderes Thema. Aber generell, es kommt der Nerd wieder mehr raus, die DNA ist 'n verdammt cooles
[00:19:19] Michael Sieg:
Konstrukt der Natur. Ja, ja, absolut. Aber was Du, wenn Du auf der einen Seite so was hast wie, Du kannst Tiere wiederbeleben, ist okay, weil damit kann ich mir jetzt in dem Fall zum Beispiel wieder eine Horde Dolos züchten, kann die irgendwo aussetzen und hoffen, dass sie diesmal nicht überrannt werden. Bei Menschen ist das halt so eine andere Sache, weil 'n Tier will ich haben für Biodiversität, für was weiß ich, Artenvielfalt, für Nahrungskette, für whatever, völlig egal. Einen Menschen wiederzubeleben, also jetzt mal nehmen wir mal als Beispiel, Du nimmst dir irgendwie Tut ein Gamun oder so was, also sprich irgendeinen alten Pharao, der halbwegs konserviert ist und holst den wieder. Was erwartest Du dir davon? Dann hast Du Menschen. Ja, natürlich. Nimm das Grabtut von Turin, klonst dir Jesus. Ist eine super Idee. Dann hast Du nichts.
[00:20:07] Florian Haas:
Du gehst auf Wandertour, Wanderzirkus, ja.
[00:20:11] Michael Sieg:
Ich stell mir jetzt grade geil vor. So die Attraktion, wir haben Jesus. Und dann sitzt der Typ drin, der nur sagt, hä? Was? Ja, aber genau da die Leute darauf abfangen, ja? Allein ihn zu berühren. Das wär ein Riesengeschäftsmodell.
[00:20:24] Florian Haas:
Aber ich glaub ja, Thema ist ja, son DNA Strang, der schon paar Jahre alt ist, hat halt Lücken. Ja, die musst auffüllen sinnvoll. Aber wir wissen ja 1, KI macht alles sinnvoll. Na ja, aber jetzt so da möchte man KI auch hernehmen bei Übersetzungen oder wenn man Steinplatten mit Schriften drauf findet und da fehlt 'n Teil, dass KI versucht, den restlichen Teil na ja, zu rekonstruieren. Und ich glaube, dass es bestimmt auch mal 'n Thema werden wird, dass es den Ausstrahlung ist. Es fehlt da halt einmal 'n halber Kilometer, dass dann die KI sagt, ja, weißt Du was? Ich kann da bestimmt aufgrund Machine Learning et cetera pp hier eine Prognose abgeben und hier mal was hinbasteln. Ja, das würd ich jetzt mal
[00:21:09] Michael Sieg:
wäre möglich, wenn Du 'n Mensch aus Mensch klohnst. Mhm. Bei irgendwelchen ausgestorbenen Tierarten oder 'ner Spezies, die halt möglichst nicht mehr unbedingt mit den anderen kompatibel ist, wird das wahrscheinlich 'n bisschen schwieriger. Nee, Du hast immer eine Unschärfe, das ist schon klar. Ja, Du wirst nie, aber Du kannst ja Ja, aber was ist die Unschärfe? Du hast 'n Kommode voran am Ende mit 'nem Rüssel oder welche Unschärfe ist das?
[00:21:30] Florian Haas:
Nee, also ich es kommt darauf an natürlich, was findest Du für DNA? Wie gut ist es erhalten? Wie groß sind die Lücken? Was hast Du an Ausgangsmaterial? Krokodil, Komodobaran, keine Ahnung, alte Vögel, Vogel ist ja Abkommen von den Dinosauriern. Ich, keine Ahnung, ich ich fand das hier ja auch noch rum. Aber ich glaube, in die Richtung wird's gehen. Aber wie gesagt, man hat ja noch enorme Schwierigkeiten wirklich beim Klonen zum Beispiel, ja. Das ist ja nach wie vor mit riesigen Rückschlägen verbunden. Also es läuft nicht so Seitdem Klonschaft dolly hat man viel Erfahrung gemacht, viele Erkenntnisse gesammelt, aber
[00:22:04] Michael Sieg:
der Ausschuss ist schon enorm groß. Ich glaub aber auch, grade deswegen versucht man's nicht mit Klonen, sondern eher mit solchen Sachen wie Hybriden. Ja, oder komplettes Klonen ist halt, wie Du schon sagst, ist halt nicht unbedingt von Erfolg gekrönt gewesen bisher und tendenziell wird es noch zig Jahre dauern. Und damit Ja, aber der Mammut
[00:22:22] Florian Haas:
war was anderes, gell? Man hat 1 gefunden, ich glaub, in der sibirischen Tundra. Ich, vielleicht nicht auch falsch, aber ich glaub, es war so. Es war eingefroren. So hat das ganze Tier gefunden. Es war eingefroren. Mammuts sind ausgestorben vor erst ein paar 1000 Jahren. Dass man hieraus wieder 'n richtig geiles Mammutklonen herstellen kann, das ist eher wahrscheinlich.
[00:22:43] Michael Sieg:
Ja, definitiv. Und Du hast an der Stelle ja auch noch ausreichend lebende Verwandte quasi, die Du im Zweifel als Brutkasten hernehmen kannst, so böse es klingt.
[00:22:53] Florian Haas:
Es gibt auch etwas sehr Interessantes, Kennst Du, okay, ich weiche 'n bisschen ab, ich will mal kurz klug scheißen, aber das hab ich mir vor Kurzem wieder mal durchgelesen. Kennst Du die Hehler Zellen?
[00:23:05] Michael Sieg:
Nur vom Namen her. Erzähl.
[00:23:08] Florian Haas:
Henrieta Lex hatte einen Tumor, der ist ihr entfernt worden in den Fünfzigerjahren.
[00:23:20] Michael Sieg:
Mhm.
[00:23:21] Florian Haas:
Und man hat ohne ihre Zugeständnisse diese Tumorzellen genommen und hat sie für die Forschung aufgehalten, ja. Es sind ja so Art menschliche Zellen, auch wenn sie mutiert sind. Mhm. Und wollten denen was machen und hat festgestellt, die Dinger vermen sich die ganze Zeit. Also das hört nicht auf Mhm. Bis heute. Und diese Hela Zellen sind eben von dieser Henrietter Lachszellen, die immer noch bis heute kannst Du die bestellen für deine Forschung. Das heißt, das Ding, diese Zellen vermehren sich immer noch. Wissenschaft ist geil. Hey, wir haben da Zellen, magst Du haben? Ja, ja. Aber das ist halt noch ziemlich krass. Also was ich jetzt sagen will, ist, die Natur hat durchaus Mechanismen, die auch noch über Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte funktionieren.
Und ich glaub auch jetzt dieses Wollhaarmaut, was man gefunden hat, wenn es einigermaßen stabil ist und man macht weiter neue Erkenntnisse in der Forschung der Biologie. Ich glaub, das könnte ziemlich spannend werden, das ganze Thema. Absolut. Wie gesagt, wir haben ja zumindest
[00:24:23] Michael Sieg:
soweit ich's gelesen hab, jetzt die Möglichkeit, DNA zu extrahieren, als erfolgreich zu extrahieren, die maximal 1000000 Jahre alt ist. Die Frage ist, wie weit das halt noch geht. Und von daher, ich glaub, da kommen ziemlich interessante Sachen auf uns zu. Als mal Frage an dich, worauf, also bei 5 Tieren zur Auswahl, worauf hättest Du mehr Bock? Den Moor, kennst Du?
[00:24:47] Florian Haas:
Den was? Moor.
[00:24:49] Michael Sieg:
Hä? Der Moor ist son bisschen was wie 'n Strauß. Warte, ich schick dir mal kurz 'n Link. Ah, okay. Ist im Endeffekt lange Beine, große Krallen, viel Federn und potenziell riesengroß.
[00:25:01] Florian Haas:
Klingt wie 'n Model.
[00:25:02] Michael Sieg:
Ja. Klingt wie 'n Model, ist aber tendenziell eher son bisschen, ja. Also sagen wir mal einen, worauf hättest Du mehr Bock? Einen Laufvogel?
[00:25:13] Florian Haas:
Wenn ich das Bild mir grad anschaue, Falschfarben wirkt unheimlich. Aber gut, mal weiter. Moor, ja. Das scrillen bisschen runter.
[00:25:20] Michael Sieg:
Also worauf hättest Du mehr Bock? Den Moor. Ja. Den Schattenwolf. Den Dodoo. Den Tasmanischen Tiger. Nee, Tasmanischen Teufel. Genau, Tasmanischen Teufel, sorry. Oder das Wollhaarmamut.
[00:25:37] Florian Haas:
Wollhaarmammut.
[00:25:39] Michael Sieg:
Warum?
[00:25:40] Florian Haas:
Weil ich seit Eis Age irgendwie Mammut wieder nett finde. Frag mich nicht. Es ist bin nett. Doch die meisten finden seit Eis Age ja Säbelzantigall
[00:25:48] Michael Sieg:
cool, aber okay, Mammut. Das heißt, 'n Teil von Moskau wird dann wieder Mammutgebiet.
[00:25:53] Florian Haas:
Nee, ich glaub, der Grund ist 'n anderer. Ich bin ja alt, 78 geboren. Achtzigerjahre war ja Quartett spielen. Es ist Kartenspiel Quartett, ganz cool. Ich hatte den Dinosaurier Quartett. War eben alles drinnen, ja. Teer Rex, alles Mögliche, aber auch 'n Mammut. Und dann stand eben drin, von wann die bis wann die gelebt haben, wann sie ausgestorben sind und so. Und da kam zum ersten Mal, dass Mammuts eigentlich noch ziemlich lange gelebt haben. Also angeblich war's also so, es wurden die Pyramiden in Gysi gebaut und da gab's noch Mammuts auf diesem Planeten.
[00:26:26] Michael Sieg:
Was eigentlich krass ist, wenn man so an die aktuelle Popkultur denkt und wie das Ganze dargestellt wird, dann hast Du eigentlich eher so das Gefühl, es gab die Dinosaurier, zu der Zeit gab's Mammuts, dann gab's 30000000 Jahre lang nichts. Dann gab's die Ägypter, dann gab's 20000000 Jahre lang nichts und dann gab's uns.
[00:26:43] Florian Haas:
Genau, das ist alles zum Beispiel Kleopatra, kirch kirchisch ägyptische Königin, ist näher an der Erfindung des iPhones dran zeitlich wie an der Erbauung der Pyramiden in Gießen. Ja. Und Aber willst Du aber ganz anders hin? Du würdest sagen, okay, die Pyramiden in Gießen wurden gebaut, ja. Und 10 Jahre später gab's Kleopatra und die war dann da. Aber nee. Na ja, also dieses zeitliche Verständnis ist auch der Säbelzahntiger ist vor 12000 Jahren ausgestorben, weil der Mensch schon
[00:27:13] Michael Sieg:
Jäger und Sammler gewesen ist, ja? Ja, aber da hast Du halt einfach den Punkt, woher kriegst Du heutzutage das Gefühl aus Filmen und dergleichen? Richtig. Und Pharao ist Pharao. Das ist so, wie wir heute das alte Ägypten und die alten Pharaonen verstehen. Das ist ja im Endeffekt so, wie, ich sag mal, in 2000 Jahren jemand unsere Epoche versteht als, ja, Mai, waren halt fuffzig her. Die waren halt kurz mal da. Weil ich mein, was gab's zu unserer Zeit großartig? Die Kassette, die CD, das Internet,
[00:27:45] Florian Haas:
KI und dann gab's lange Zeit mal nichts mehr. Kleopatra ist gestorben, 30 vor Christus. Also man kann ganz grob sagen, sie also 0 herum, ja? Ja, ja, ja. Vor 2070 Jahren ist Kleopatra gestorben. Die Pyramiden von Gizeh wurden gebaut, entstanden etwa ja 2620 Jahre
[00:28:08] Michael Sieg:
vor Christus. Aber da hast Du im Zeitverständnis jetzt auch wieder das Problem, es fühlt sich nicht an, als wäre Kleopatra irgendwie oder als hätte Kleopatra irgendwie 3000 Jahre vor Christus gelebt, weil Du ja spätestens aus Asterix weißt, dass Kleopatra und Cäsar Paläste die Wette gebaut haben mit Zaubertrank, sondern es fühlt sich eher an, als hätten sie die Pyramiden halt einfach irgendwie zur Zeit des römischen Reichs gebaut. Na ja, genau, richtig. Ja. Und das ist, wie gesagt, die Menschheitsepoche ist brutal die das Verständnis der Menschheitsepoche ist der Wahnsinn.
Weil wie lange gibt es Menschen und wie lange fühlt sich's an? Es fühlt sich an wie, ja, 2000, vielleicht 3000 Jahre, mehr nicht. Na ja, das Problem ist ja, Mensch
[00:28:52] Florian Haas:
kommt auf an, wie Du's definierst, Homo sapien, sonst irgendwas, Millionen Jahre, Übergang Homo Rektus, ist ja scheißegal. Aber so richtig der Jäger und Sammler waren auch 100000 Jahre. Genau. Und dann gab's ja, man sagt so, es ist nicht mehr richtig korrekt, die neolithische Revolution, ungefähr zwölf- bis 10000 vor Christus. So die neu steinzeitliche Revolution, bei dem der Mensch ziemlich schnell, also innerhalb von Mediengenerationen angefangen hat, von Jäger und Sammler zu 'nem Bauer zu werden, der Pflanzen anbaut, der Tiere züchtet und der Städte baut und der Kultur hat. Mhm. Und also ab dem Zeitpunkt kann man ja ungefähr sagen, so 10000 vor Christus war dann so, halten Sie mehr et cetera p p. Da ging's dann los mit den ersten Hochkulturen ungefähr.
[00:29:43] Michael Sieg:
Nein, ich weiß Ja, aber allein, wenn Du diese 10000 Jahre nimmst, das fühlt sich auch nicht so lange an. Und wenn Du dann zum Beispiel sagst, dass der Mensch das sesshaft wurde, ist 100000 Jahre her. Ist halt auch keiner auf 'n Schönheit, weil Er wurde vor 22000,
[00:29:58] Florian Haas:
also von uns was gesehen, vor 12000 Jahren ist der Mensch sesshaft geworden Ah. Vor 12000 Jahren. Dann hab ich dich gerade noch falsch verstanden.
[00:30:04] Michael Sieg:
Aber auch das, weil wie fühlt sich's an? Mein, nimm mal son klassische son klassischen Geschichtsverlauf aller Age of Empires. Und das ist ja, wenn Du jetzt gerade in der Schule eine Geschichte nicht unbedingt aufgepasst hast, ist das ja so das Naheliegendste, auch was Du aus Medien oder aus Filmen und dergleichen mitkriegst. Du hast so die Steinzeit in Anführungszeichen, dann hast Du das Borzezeitalter, Eisenzeitalter und dann bist Du quasi fast schon in der Neuzeit drin. Also da gab's da gab's ja nicht viel. Dass der ganze Spaß halt ewig und 3 Tage immer gedauert hat logischerweise, das hat man so im Zeitgefühl gar nicht drin.
[00:30:35] Florian Haas:
Eben oder auch, dass eben auch diese ganzen Dinosaurier nicht alle zur gleichen Zeit gelebt haben, ja. Sag ich, ich les grade nach. In der Kreidezeit lebte Tyrannosaurus Rex. Das war vor 66, 100000000 Jahren ungefähr, ja. Aber jetzt pass mal auf, die Kreide, aber da gab's ja nicht Gyuras. Ach Gott, das will 'n. Was? Ach, das ist immer so kompliziert, wo was wieder bei ist. Ist die Kreide Zeit, die Zeit in der des Juras oder nicht? Ja, genau. Nee, davor begann der Juras. Und der Juras war auch noch mal für Jurassic Park gewesen. Und im Juras gab's auch Dinosaurier, ja.
[00:31:16] Michael Sieg:
Aber eben andere. Und die haben sich auch nie getroffen halt, gell? Gell? Ja, wie gesagt, das ist genau der Punkt, weil das Verständnis ist halt, die Dinos gab's alle zur gleichen Zeit und irgendwann kam man Meteoriten und waren sie alle weg. Ja. Und das das ist halt einfach krass, wenn Du dir überlegst, wie's halt in Realität aussieht. Also das das sind so Sachen, die finde ich echt mega faszinierend. Aber übrigens an der Stelle und bei dem Thema mal kurz, wie stellst Du dir 'n Tier vor? Du beschreibst es mir so mit den groben Daten, groben Maßen Und ich sag dir, ob's passt. Nimm mal meinen Dodo.
Wie groß?
[00:31:55] Florian Haas:
Ich glaub, 'n Dodo ist 'n Meter 50, was ich mal, na ja, warte mal 'n Meter 20, wenn aufrecht sitzt. Genau. Steht.
[00:32:05] Michael Sieg:
81 bis 97 Zentimeter ist so die Schätzung. Okay. Wie schwer?
[00:32:10] Florian Haas:
Dolo? 50 Kilo.
[00:32:16] Michael Sieg:
23. Okay. Ist im Endeffekt 'n riesengroßes Hühnchen. Wahrscheinlich sind sie deswegen auch ausgerottet worden, weil haben halt geschmeckt. Dann okay, Mobilität, konnte er fliegen? Nee. Exakt. Okay. Der Tasmanische Teufel.
[00:32:35] Florian Haas:
Boah, spannend. Ich glaub Größe 80 Zentimeter.
[00:32:40] Michael Sieg:
Knapp daneben. Also Okay. Höhe jetzt. Nicht Länge. Körperhöhe, Stockmaß 69. Körperlänge?
[00:32:50] Florian Haas:
Ich kenn den von Max Bunny, der hat nicht mehr länger, der war ja rund gewesen, ja. Ja, da muss ich auch schon Stopp mal schnappen. Nee, Moment, pass auf, doch. Ich schätz, jetzt hab ich im Kopf, ein Meter 30.
[00:33:03] Michael Sieg:
Ja, sehr gut.
[00:33:05] Florian Haas:
Sehr, sehr gut. Ich hab nicht gegoogelt. Ich hab nicht gegoogelt.
[00:33:09] Michael Sieg:
Und Gewicht bis ebenfalls 30 Kilo.
[00:33:13] Florian Haas:
Und dann nehmen wir unser hübsches Kleid Aber der Tasmanische Teufel, der lebt eigentlich noch, gell?
[00:33:18] Michael Sieg:
Ja, aber in anderen, wie heißt, in anderen Tieren quasi sozusagen weiter an sich das Tier selber zu tun. Ja, das hätte
[00:33:29] Florian Haas:
manischer Teufel eingebe, sehe ich auch Bilder davon. Hm.
[00:33:38] Michael Sieg:
Ach nee, sorry, Tasmanischer Tiger, Tasmanischer Wolf ist So rum. Nicht Golf. So da. Genau, anderes Tier. Jetzt wird 'n Ding draus. Ah, ich so Beutelwolf.
[00:33:47] Florian Haas:
Beutelwolf, genau. Stimmt, da gibt's noch diese letzten Bilder aus 'nem Zoo irgendwo, neunzehnhundertachtunddreißig,
[00:33:52] Michael Sieg:
gell? Genau. Ja, 36 habe ich hier, dass er ausgestorben ist. Genau. Ja. Bringt übrigens auch zu einem Punkt, wann ist eine Dodo ausgestorben? Neunzehnhundert rum? Nee, nee, nee, früher. Echt? Ja, ja. Wir haben sie erfolgreich früher ausgerottet.
[00:34:08] Florian Haas:
Na, Gott sei Dank. Der Mensch soll sich ja die Erde untertan machen. Ja,
[00:34:14] Michael Sieg:
und alles essen, was nicht bei 3 weggerannt ist. Zwischen 9 zwischen sechzehnstenzweiundsechzig und sechzehnhundertneunzig. Krass. Also siebzehntes Jahrhundert.
[00:34:25] Florian Haas:
Bejagung durch Seefahrer und die Zerstörung ihrer Lebensräume und Gehege durch eingeschleppte Tiere. Typisch, Mensch. Ja, wenn wir's nicht wenn wir's nicht fressen, machen wir's doch Dummheit kaputt, indem wir irgendwas einschleppen. Ja, invasive
[00:34:38] Michael Sieg:
Tiere, Pflanzen hatten. Super, das kann der Mensch so gut schon seit 300 Jahren. Ja, aber das Faszinierende an der Stelle ist halt einfach wieder so, auch typisch Mensch, wir finden was. Wir bringen's Wir stellen fest, eigentlich war's ganz cute. Okay, komm, lass mal überlegen, wie wir's wir da herkriegen.
[00:34:56] Florian Haas:
Also noch mal zurück zu Fermi Paradoxon. Wenn wirklich intelligente Aliens da draußen sind, ich würd einen Teufel tun und mit uns Kontakt aufnehmen. Ich sag's dir ganz ehrlich. Einen Tasmanischen Teufel? Okay, musst nachdenken. Entschuldigung.
[00:35:13] Michael Sieg:
Nee, das ja, aber das ist genau das Thema. Ich mein, am Ende des Tages kommt's immer wieder den Punkt zurück oder auch zum Thema, warum KI irgendwann beschließen könnte, Menschheit, braucht man das oder kann das weg? Die Menschheit ist einfach so völlig irrational in allem, was sie tut. Also komplett.
[00:35:31] Florian Haas:
Auch sich selbst gegenüber. Ich ich würd sagen, der ist nicht politisch. Aber was gerade in Gaza abgeht oder in anderen Bereichen und alle schauen zu und keiner tut, also es gibt Protestnoten. Ich find, wir tun uns selbst weh. Wir tun allem weh. Wir vermüllen diesen Planeten. Wir zerstören uns selbst. Ganz ehrlich, ja, das kann weg. Also ich hab immer noch 'n positives Weltbild, dass der Mensch doch irgendwann vielleicht einmal die Erkenntnis hat, okay, wir wären ja gern die intelligenteste Spezies auf dem Planeten. Aber vielleicht vielleicht diskutiert ja in einem KI Podcast in in in 100 Jahren 2 KI Systeme, genau wie wir hier und überlegen, ob man den Menschen wiederbeleben sollte.
[00:36:14] Michael Sieg:
Dann ist aber die wichtige Frage, wer sind dann die Zuhörer? Andere KIs? Andere KIs? Und warum sollten die dann drüber reden? Die können sich auch die Daten einfach schicken. Ja, Du weißt, Du hast meine. Philosophieren für Anfänger. Ja, aber das das ist genau das Thema und Oder Aliens.
[00:36:30] Florian Haas:
Aliens haben 'n Podcast, ja? Und diskutieren, soll man denn diesen Mensch wirklich wiederbeleben? Denkst Du dann, nee, Du willst dir nix einfallen. Das ist wie wie Silvia Herpes wird. Super. Jetzt muss ich
[00:36:40] Michael Sieg:
wieder an in Instagram Reels denken. Klingt 'n bisschen wie Kehlkopfgesang, nur Bescheuerter. Ah, Gottes Willen. Ja, aber gut, ich mein, wie gesagt, wir haben halt bei der ganzen Wiederbelebungstaktik hier gibt's halt 2 Arten. Tiere, die von alleine ausgestorben sind, wo Du dir überlegen kannst, ob Du sie wiederholst, warum auch immer Du's tun solltest, weil Natur ist Natur und wenn irgendwas weg ist, ist halt weg. Und auf der anderen Seite Tiere, die wir ausgerottet haben, deren einzige Begründung, sie wiederzuholen entweder ist, es ist süß, ich will's haben. Es ist groß, ich will's haben oder weil's geht.
[00:37:16] Florian Haas:
Schlechtes Gewissen, sag ich dir. Nein, ich ich bleib dabei. Es ist einfach 'n Geschäftsmodell. Es ist ein schmutziges Komm, diese Firmen, dieser Geld, die stecken ja dann nicht 3 Euro 60 rein in sone Wiederbelebung. Die da hast Du doch, Du brauchst Investoren, ja. Du musst pitchen. So, dann pitcht Du. Dann musst Du aber natürlich ja auch begründen, warum brauchst Du hier 100000000? Dass die sagen, ja, weil ich das Tier so süß gefunden hab und ich will es wiederhaben. Du musst also, was ist das Geschäftsmodell dahinter? Und das bleibt dabei, es ist, Jesus zu holen aus der Vorhaut.
[00:37:54] Michael Sieg:
Na ja, sagen wir's mal so zum Thema pitchen et cetera. Ich glaub, der Pitch war gar nicht schlecht, weil ich hab hier gerade was gefunden.
[00:38:11] Florian Haas:
Ja, aber warum? Ich find die süß. Aber
[00:38:15] Michael Sieg:
Ja, das ist offiziell ja, Biodiversität wiederherzustellen. Inoffiziell, wie gesagt, weil's geht, weil's süß ist. Am Ende des Tages kommen die Viecher nicht in die Natur, sondern landen in irgend 'nem Zoo. Ja, aber das ist kein Geschäftsmodell. Ich ich rasse halt nicht. Mhm. Das Geschäftsmodell ist einfach nur für reiche Menschen gibt's ja gibt's ab jetzt dann Kuschelmammuts.
[00:38:33] Florian Haas:
Ja, das kann sein, genau. Da muss das unbedingt auch in so groß werden. Es ist son Milliardärsgimmick wieder, ja. Wenn ihr das könnt, könnt sie vielleicht auch dann, was weiß ich, was klonen, ja. Mein Lieblings mein Lieblingshündchen, ja. Schmusi Pupsi, was vor 3 Jahren gestorben ist und ausgestorben an der Wand hängt.
[00:38:50] Michael Sieg:
Warte mal, gab's nicht dieses Zeitparadoxon, dass man seine Vorfahren selber nicht sehen darf? Wie ist das, wenn Du geklont wirst und selber ausgestopft an der Wand hängst? Juhu, wir haben's geschafft, ihn zu klonen, Raumzeitkontine umzubauen. Ah gut, Du hattest hier noch so 'n paar schöne Themen wie die Unterschiede zwischen den verschiedenen Methoden, also Klonen, Genanreicherung und Rückzüchtung und CRISPRCAS. Mhm. Ich glaub, CRISPRCAS sollte man nachher auf jeden Fall mal noch 'n bisschen was widmen. Magst Du mal kurz auf die Unterschiede der Methoden eingehen? Also Klon In Generalreicherung?
[00:39:23] Florian Haas:
Generalreicherung ist ja das, was jetzt passiert ist bei diesem Wolfgedönster.
[00:39:28] Michael Sieg:
Ja. Wolfgedöns, geil. Die heißen übrigens Romulus, Remus und Calisi. Natürlich heißen sie so. Warum sollten sie auch anders heißen, ja? Na ja gut, ich sag mal, wenn Du Wölfe klonst, ist Romulus und Remus relativ naheliegend und kann die überall bei Game of Thrones das Erste mititten. Ja. Genau. Vielleicht vieles.
[00:39:48] Florian Haas:
Also gut, also diese 3 Wölfe wurden durch Genanreicherung eben gemacht und nimmst 'n Rohmaterial her von 1 noch lebenden, ziemlich nahe verwandten Art. Was war das irgend son Wolf? Und tust halt dann eben da nur andere Gene, die Du gefunden hast, dann punktuell eben rein, vielleicht eben mit Crispakas, kann man halt überlegen. Klonen ist halt, Du hast einen kompletten DNA Strang, den Du halt irgendwo gefunden hast in einem Bernstein, ja. Und nimmst halt dann eine weibliche Eizelle, eine Stammzelle erst einmal eigentlich und entfernst den Zellkern, also die DNA aus diesen Stammzelle, lässt alles andere drinnen, Ribosomen, Mitochondrien, alles bleibt, nur Zellkern kommt raus.
Und Du flanscht eben dann diesen anderen DNA Strang rein. Das sieht man schon, ist nicht ganz trivial. Du brauchst eine stabile, gesunde Zelle, musst den Zellkern irgendwie raustextrahieren oder im Zellkern selbst DNA raus und Neue rein. Die Neue muss im Zellkern akzeptiert werden, damit dann hier die Ribosomen dann weiter dran arbeiten können. Also ist tricky. Und dann gibt's eine Rückzüchtung. Macht man, glaub ich, jetzt bei irgendwelchen Rindviechern. Ja, lass mich kurz Soll ich nicht
[00:41:04] Michael Sieg:
politisch werden?
[00:41:07] Florian Haas:
Also Rückzüchtung oder eine Abbildzüchtung wäre, den Auer Ochsen wieder herzukriegen zum Beispiel. Berreuzt verschiedene, weil der auch 1 war. Ich weiß nicht, der hat noch, glaub ich, auch noch vor paar 100 Jahren gelebt. War, glaub ich, auch recht stabil und und und recht gesund und und groß und so. Und auch wieder für Biodiversität und auch hier vielleicht wieder auch, hier Wiesen und Ackerflächen furchtbarer zu halten, aber das wär eine Art Rückzüchtung.
[00:41:38] Michael Sieg:
Okay. Also am Ende des Tages haben wir Klonen, superschwierig, aber theoretisch machbar. Genanreicherung, weniger schwierig, absolut machbar. Und Rückzüchtung gut. Im Endeffekt das, was Landwirtschaft macht, nur Reverse.
[00:41:55] Florian Haas:
Ja, genau.
[00:41:57] Michael Sieg:
Was würdest Du bevorzugen für die Zukunft?
[00:42:00] Florian Haas:
Als Nerd find ich natürlich halt Klonen halt halt cool, weil's halt 'n hundertprozentiges Abbild 1 damaligen Spezies gewesen ist. Alles andere hast halt immer eine gewisse Unschärfe mit dabei, ja. Bei der Rückzüchtung kommst Du nahe hin, aber halt nicht nah genug. Bei der Genanreicherung tust Du ja eigentlich nur die spezifischen Merkmale, die Du vielleicht auch von außen siehst, halt punktuell anreichern. Aber ich sag einmal, dieser komische Wolf, Schreckenswolf, wie heißt der da? Du weißt, was jeder Der ist bestimmt noch ziemlich weit weg von dem von dem ursprünglichen Wolf. Also punktuell passt halt auch für die Investoren cool aussieht, ja, von außen, von allem hast halt an ein paar Punkten halt den Rückgehen angereichert. Ich will das nicht kleinreden, wissenschaftlich eine krasse Leistung.
Aber natürlich, also als Purist ist Klonen, wenn Du einen intakten Klonstrang hast, natürlich Nonplusultra,
[00:42:56] Michael Sieg:
ja? Absolut. Und ich mein, bei so was wie den Wölfen jetzt zum Beispiel würde ich auch sagen, ist nicht unbedingt das Ziel, die Spezies wieder herzukriegen, sondern einfach mal zu zeigen, dass man's kann. Und da sind wir halt im Bereich der Attraktion. Ist jetzt so mein Ist das so typisch
[00:43:10] Florian Haas:
typisch. Mensch wieder, Mensch in der wir sind voll in der Pubertät. Wir können's wir wir machen's alles können. Wir wir machen mal KI. Wir machen mal KI, weil wir's können. Wir machen mal Rückzüchtungen oder Klonen, weil wir's können. Wir bauen Atombomben, weil wir's können. Ja. Wir vermüllen den Planeten, weil wir's können.
[00:43:29] Michael Sieg:
Exakt.
[00:43:30] Florian Haas:
Wir löschen uns aus, weil wir's können. Nein, wir löschen uns
[00:43:33] Michael Sieg:
aus, weil da ist 'n roter Knopf und was könnte schon schiefgehen? Das ist 'n Unterschied. Ey, wir sind voll in der Pubertät der Menschheitsgeschichte. Das ist ja klar, gell. Wir hatten's doch über den großen Filter. Denkst Du was? Die Pubertät ist der Filter.
[00:43:47] Florian Haas:
Ja, das, was es uns echt noch gibt, wundert mich an. Wie gesagt, ich hab ein positives Weltbild, also bitte nicht falsch verstehen. Aber über mich wird ja gesagt, dass ich in manchen Gesprächen zielgerichtet jedes Fettnäpfchen finde, was es gibt auf diesem Weg. Auf dem Fußballfeldgroßen einzelnes Fettnäpfchen würde ich finden. Aber der Mensch macht ja das Gleiche. Jede Möglichkeit, diesen Planeten oder sich selbst zu zerstören, zielgerichtet laufen wir drauf zu und erarbeiten uns das auch noch.
[00:44:20] Michael Sieg:
Ja. Aber Du kannst nicht sagen, wir werden nicht fleißig. Aber gut, vom Klon dann noch mal kurz abgebogen oder wahrscheinlich nicht ganz so kurz abgebogen zum Thema CRISPR. Die Ah. Wie es jetzt so schön heißt, Genschere. Ja. Magst Du CRISPR, ich glaub, Du kannst das besser, als ich mal kurz zusammenfassen, was es tut, was es kann und was man damit lustig machen kann? Wie Du sagst, es ist eine, also bis vor, ich glaub, 20 Jahren, 10 Jahren
[00:44:53] Florian Haas:
war ja Genmanipulation. Also dass Du in der DNA die umbauen kannst, war ja 'n richtiger Hassel, ja. Und dann hat man eben hier, es waren 2 Damen gewesen, 2 Forscherinnen, ziemlich cool. Emanuel, Charpen, ich weiß gar nicht, ob die Französin war, Charpenter und Jennifer Dunda, haben dann 2012 eben da ihre Methode CRISPR eben hier veröffentlicht, wo Du sagst, Du kannst so wiederkehrende Nukleotizsequenzen quasi in der DNA erst einmal erkennen und dann eben auch eben ausschneiden mit dem KASS Syndrom, also Enzym. Mhm. Ja, also CRISPR war eine Methode, wie Du solche Sequenzen findest und mit dem KASS Enzym war's eben dann so weit, dass Du dann eben hier die DNA schneiden kannst. Und dann eben ist da aus CRISPR KAS entstanden. Was eben bedeutet, Du kannst mittlerweile mit dieser Methode zielgerichtet nach Gensequenzen auf dem DNA Strang suchen, sind ja oft etliche Genome lang, die tust Du zielgerichtet ausschneiden und kannst mit 'ner andere Methode eben dann genau an der Stelle etwas einpflanzen.
[00:46:13] Michael Sieg:
Ja, es ist schon ist schon brutal Ja, cool. Du dir überlegst, ja, cool ist es, aber wenn Du dir überlegst, ich hab da jetzt grade 'n Bild von offen, das pack ich nachher auch einfach mal kurz ans Kapitelbild rein. Wenn Du dir sone Illustration anschaust von 'nem DNA Strang, was Du ausschneiden kannst und was Du quasi ersetzen kannst, das ist in soner bildlichen Darstellung, es ist eigentlich total simpel, weil ich nehm halt einfach irgendwie eine Ecke weg und stopf da eine andere rein. Wenn Du dir aber überlegst, wie es in Realität aussieht, weil das Teil ist ja nicht irgendwie 12 Meter lang und Du gehst da einfach mit 'ner Kettensäge hin und schneidest was raus Genau. Ist die Technik dahinter halt schon brutal. Ich mein, auf der einen Seite, was Du damit alles machen kannst und was Du damit alles lustig züchten könntest, potenziell, insbesondere wenn Du weißt, wie der ganze Spaß zusammenfällt, ist die eine Sache.
Die andere ist allein schon die Tatsache, dass es geht. Also wie kommt man drauf, sowas zu machen?
[00:47:11] Florian Haas:
Es war 'n Zufall. Tatsächlich haben die beiden Damen nach was anderem gesucht, haben aber dann entdeckt, dass ja der Körper ja etwas Ähnliches macht. Na ja, schau doch mal, wenn Du heute, Du hast in deinem Zellkern einen DNA Strang, ja. Mhm. Jetzt hat dein Zellkern die Aufgabe, ein bestimmtes Protein zu erzeugen. Mhm. Ja, was passiert? Du musst dir erst einmal diese Stelle suchen, wo das Protein auf diesem DNA Strang eingibt. Also die Information des Proteins, wo liegt die auf diesem riesigen DNA Strang? So, und die wird erst mal gesucht, dann wird daraus eine mRNA erzeugt, kennt man ja seit Coronaimpfung. Und diese mRNA nimmst Du, stopft sie in die Ribosomen und die erzeugen dann eben dir dementsprechend dann das Protein.
Und sie wollten halt rausfinden, ja, aber wie schafft es der Körper, dass er in diesem enorm großen DNA Strang eben hier genau die Informations-, das Genom findet für dieses Protein. Mhm. Und da kam man eben, das wollten sie eigentlich rausfinden, ja? Und haben eben dann, das war eben dann hier CRISPR, wo Sie gesagt haben, na ja, es gibt hier gewisse Palindrome, gewisse quasi Wiederholungen mit regelmäßigen Abständen und das macht eben gewisse Abschnitte aus. Ich bin da auch nicht der große Experte da*innen. Und das ist auch das Spannende. Du hast ja richtig gesagt, mein, früher musste man diesen ganzen DNA Strang absuchen, dort etwas rauszunehmen. Pass doch nicht mehr. Mit COSPANKAS kannst Du eben sagen, na ja, ich programmiere meinen COSPANKAS so, dass es die Stelle automatisch von selbst sucht, ja? Du musst nicht suchen.
Dieses dieses Tool sucht dann hier und schneidet das raus. Und das heißt noch kombinierst. Mit anderen Möglichkeiten kannst Du eben hier andere Sachen eben einpflanzen. Genau. Und ich glaube, es gibt es das erste davon Tool, hat meinem Kind geholfen, was 1 seit Geburt hat sone Genkrankheit. Mhm. Und soweit ich weiß, Hartmut hat auch seine DNA, also ich hoffe, ich ich zitier's richtig. Man hat seine DNA umgebaut, dass er selbst erzeugt mit 1 mit einem Reparaturkit. Und quasi immer, wenn eine neue Zelle entsteht, es entstehen ja Hunderte Millionen Zellen pro Tag neu, dass diese Zellen, die sind erst alle kaputt.
Und dann kommt aber Chryspakas aus sich selbst heraus und repariert diese neuen Zellen. Ja gut, das Also eine ziemlich fancy Methode, ja. Na gut, das ist natürlich der Traum für jeden autoimmunkranken
[00:49:53] Michael Sieg:
beziehungsweise überhaupt jeden kranken Menschen. Und was Du an der Stelle hast Du dann aber jetzt auch wieder eine sinnvolle oder potenziell sinnvolle Anwendungsmöglichkeit. Ich war jetzt gerade mein Spaß aber nebenbei auf der Wikipedia Seite und das Erste, was mich natürlich bei CRISPR Caspar grüßt, ist nicht irgendwie das Potenzial oder das Risiko oder irgendwas, sondern Patentstreit. Tja. Ich mein, das Geile ist, wir erfinden irgendetwas, das richtig geil ist, dass die Menschheit retten können. Das Erste, was wir machen ist, wir streiten uns drüber, wenn's gehört.
[00:50:23] Florian Haas:
Ja, das Thema ist, dieses Tool ist so mächtig, das war schon Unes macht's billig. Ja, Gabi gesagt, hast Du Das ist so ähnlich. Achtung, ist auch ist eigentlich aufgefallen. CRISPRCAS 2012, Durchbruch bei KI so 2016, 18. Die Gerichtsbücher werden irgendwann 100 Jahren sagen, merkt ihr was? Da waren 2 Sachen. Entweder diese beiden Sachen haben der Menschheit enorm nach vorne geholfen, weil beide haben ein Potenzial, Maike, dass wir in 50 Jahren in dem Paradies leben oder aber wir leben als Mutanten auf 'ner Erde, die von 'ner KI dominiert wird. 1 von beiden.
[00:51:06] Michael Sieg:
Ja, aber sagen wir's mal so, egal in welche Richtung es geht, dass die bisherigen großen Weltereignisse, so insbesondere Hiroshima und Nagasaki kommen jetzt dann in die zweite Reihe, weil jetzt gibt's dann mit Sicherheit die nächsten 20 Jahre irgendwas Neues.
[00:51:19] Florian Haas:
Boah, ich will's gar nicht wissen. Wie gesagt, das ist ja das Schöne. Diese Technologien, die wir hier entwickeln, die haben so viel positive Möglichkeiten. Ja. Aber auch Du kannst und da so billig sind, ich sag einmal, 'n Crispakasse übertreibe son bisschen. Du kannst Kim Jong un in Nordkorea 'n Chemiebaukasten kaufen für 80 Euro und er kann Crispakasse herstellen, ja? Also dieses Thema Biowaffen aus so ist halt mittlerweile Ich wollt grade
[00:51:46] Michael Sieg:
gerade von, wir haben so viel Potenzial, direkt die wieder die Abzweigung genommen zu, die Menschheit arbeitet sehr fleißig daran, sich selbst aus dem Weg zu halten. Ja, aber was wollen wir es doch tun? Ja, es ist halt es ist halt einfach brutal, weil gerade Du hast es ja bei allem. Egal ob's jetzt das ist oder ob's beispielsweise KI ist. Die erste Frage ist nicht, was können wir damit Positives tun, sondern auch bei KI können wir es im Waffen bauen? Wir damit bessere Waffen produzieren? So, ja, ist ja eine super Idee. Das war, wie gesagt, das war schon immer die beste Idee, einfach den roten Knopf zu drücken und zu sagen, hey, what cott posible go on?
[00:52:20] Florian Haas:
Und natürlich gibt's Patentstreit. Ich kann die Damen da auch schon verstehen, dass die Patente haben wollen. Frauen in der Wissenschaft wurden oft ziemlich scheiße behandelt, ja. Absolut. Schau dir Lisa Liese Meitner an. Ja, ich sag einmal, sie hat dann die Idee gehabt, dass das, was Otto Hahn und und und Fritsche beobachten, die Kernspaltung ist. Aber sie war Jüdin, sie musste fliehen aus Deutschland. Und ausm Exil hat sie mit ihrem, ich glaub, Neffen herausgefunden, dass diese Beobachtung die Kernspaltung war. Und darauf ist ja dann 10 Jahre später die Atombombe passiert. Aber den Nobelpreis bekam sie nicht.
Ja. Ja, die anderen 2.
[00:53:00] Michael Sieg:
Gleichberechtigung auch in der Wissenschaft, wahrscheinlich immer sehr groß geschrieben,
[00:53:04] Florian Haas:
ne? Das Gleiche war auch in den in den Sechzigerjahren Entdeckung der DNA Doppelhellig Struktur. Da haben auch die 2 Herren den Nobelpreis bekommen und die Dame, die aber in dieser Röntgenspektroskopie aus diesen Bildern die Erkenntnis gewonnen hat, dass das, was man dort, Röntgenspektroskopie, sind ja ganz abstrakte Bilder. Du musst dann da zurückrechnen, was das räumlich bedeutet. Ist quasi wie 'n 'n drei-d-2-d-Abbild von 'ner drei-d-Struktur.
[00:53:33] Michael Sieg:
Mhm. Und
[00:53:35] Florian Haas:
da war eine Dame, die war da sehr gut. Und die hat dann hier festgestellt, das ist eine Doppelhelix. Aber natürlich wurde sie nicht mit dem Nobelpreis,
[00:53:49] Michael Sieg:
sondern Watsonon quick bekam den Nobelpreis und nicht sie. Ja, aber ich glaube, das ist eine Sache, die wär auch heutzutage im Zeitalter potenzieller Gleichberechtigung nicht anders. Na ja, klar. Leider. Also ein Stück weit besser mit Sicherheit, aber leider immer noch nicht so weit. Nobelpreis war nie oft gerecht. Es ist leider so. Nobelpreis auch 'n Thema, wer mehr zahlt kriegt oder eher Wer macht's hat veraugt?
[00:54:18] Florian Haas:
Nee, es hat schon auch was zu tun mit, ich weiß nicht, ob's Sympathien sind. Also das heißt so, andere Forscher oder Nobelpreisträger, Vorgänger machen Vorschläge, wer hier einen Nobelpreis bekommen soll. Ah, okay. Und ein Komitee
[00:54:34] Michael Sieg:
in in in Schweden entscheidet dann darüber. Ja gut, also das Vitamin B, überhaupt mal reinzukommen und dann am besten noch mal Vitamin b, auch durch die Auswahl zu kommen. Ja, aber es gab auch Leute, die haben
[00:54:45] Florian Haas:
immer versucht, immer versucht, anderen zu sagen, die haben der Nobelpreis verdient, die aber offenbar nicht ausreichend Einfluss hatten, ne? Nein, doch, doch, doch, doch. Aber es ist dann einfach, ich such grad was, drum bin ich grad so so so so ab. Warte ganz kurz. Es war bei den Entdeckungen der Quarks gewesen. Genau. Mary Gallman und George Zweig haben tatsächlich das Quarkmodell, was quasi den Atom oder was die Protonen und Neutronen eben ausmacht, ja, das ist die innersten Bausteine. Haben beides so in den Sechzigerjahren entdeckt und Mary Gallman bekam den Nobelpreis und wollte immer auch, dass George Zweig ihn bekommt, aber er hat ihn die bekommen. Und Mary Gallman war eine Koryphäe in der Physik, ja. Und der hat, glaub ich, mehrere Jahre versucht zu sagen zum Nobelkomitee, Leute, George Zweig verdient den genauso wie ich.
Er hat das Gleiche entdeckt wie ich, vielleicht 'n paar Tage später, aber Lloyd, der hat's verdient, aber herzlich willkommen.
[00:55:56] Michael Sieg:
Ja, damit hast Du ja gerade das Thema nicht ausreichend Einfluss. Gab wahrscheinlich was da Also am Ende des Tages hast Du ja auch bei so Sachen wie Nobelpreis. Es ist halt 'n, wie soll ich sagen, es hat auch mit Reichweite, mit Beachtung und dergleichen zu tun. Ich würd mal grob sagen, nachdem es potenziell so viele Leute gibt, die dafür, also jetzt aus meiner Sicht oder aus meinem Gefühl, so viele Leute gibt, die dafür vorgeschlagen werden, nimmst Du halt auch die Prestigeeträchtigen nach Möglichkeit. Wo für die Projekte.
[00:56:25] Florian Haas:
Wofür bekam Albert Einstein seinen Nobelpreis?
[00:56:30] Michael Sieg:
Neiling wäre jetzt Relativitätstheorie, aber ich befürchte, das war's nicht. Genau. Das Jahr neunzehnhundertfünf
[00:56:37] Florian Haas:
war ja das magische Jahr von Albert Einstein. Er hat in dem Jahr 3 große Entdeckungen rausgebracht. Das eine war die spezielle Relativitätstheorie. Das andere war Beweis, dass es Atome gibt durch branchen Molekularbewegung. Und das Dritte war die Erklärung des fotoelektrischen Effekts durch Photonen und durch Lichtteilchen. Mhm. Und dafür bekam man Nobelpreis.
[00:57:04] Michael Sieg:
Eine Sache, die heutzutage keinen aufm Schirm hat, der nicht Physiker ist. Hast Du neben Lichtsensor?
[00:57:09] Florian Haas:
Ja, ja. Wenn Du das? Klar. Aber Rede. Du schaust grad in eine Webcam
[00:57:15] Michael Sieg:
Fuß drauf. Vollkommen klar. Der Punkt ist übrigens, das ist lustig, Du erwähnst, Du schaust grad in eine Webcam und ich schau in die Webcam. Das Lustige daran ist, dass das halt keiner mit Einstein verbindet. Also Okay. Gar nicht. Weil Einstein kennst Du eigentlich von 2 Sachen, nämlich alles ist relativ und.
[00:57:33] Florian Haas:
Genau, aber natürlich die Relativitätstheorie, neunzehnhundertfünf, speziell neunzehnhundertfünfzehn, 16 die Allgemeine, waren halt damals Also man konnte die da schon beweisen, dass es auch so einigermaßen stimmt. Ist schwierig, die Allgemeine zu beweisen, ist wirklich schwierig, hatte man da neunzehnhundertachtzehn, 19, 20 mal geschafft, andere Geschichte. Aber da war man sich halt nicht ganz sicher, ob es jetzt nicht einfach nur eine krasse Theorie ist, wo man son paar Sachen gefunden hat oder ob sie wirklich, ob man falschliegt. Aber beim fotoleelektrischen Effekt, man Also man hat gewusst, Einstein ist 'n Fuchs, 'n geiler Physiker, der braucht 'n Nobelpreis, aber wofür gibst Du ihm den? Ja? Und dann Und dann das, was die Allgemeinheit versteht.
Ja, nicht, was auch experimentell sehr leicht nachforschen kannst und auch da halt dann
[00:58:21] Michael Sieg:
Also ne, nimmst Du im Endeffekt das, was am einfachsten beweisbar ist und jeder versteht.
[00:58:27] Florian Haas:
Aber wir schweifen schon wieder ab. Gott sind wir furchtbar?
[00:58:31] Michael Sieg:
Ja, jein. Also wir sind ja im Groben und Ganzen sind wir noch ein bisschen in Richtung CRISPR unterwegs. Also abgesehen von dem Abzweig über den Nobelpreis und jetzt zu Einstein und der Atombombe, der übrigens auch mal Ja. Also Einstein wär definitiv auch mal ein Thema für eine Folge, würde ich sagen.
[00:58:46] Florian Haas:
Oh, Du kannst mich nicht bremsen.
[00:58:49] Michael Sieg:
Ich weiß, deswegen. Das wird dann die, ich nehme mir einfach eine Coke und Kekse Folge und Du darfst philosophieren über Einstein und das Potenzial, wo wie wir uns über seine Formeln am besten alle vernichten können. Nee, nee, pass auf. Wenn
[00:59:03] Florian Haas:
wenn wir mal eine Folge machen, Ja. Dann machen wir eine Folge über die Raumzeit oder über die Vorhersagen der speziellen und allgemeiner Relativitätstheorie, die eigentlich unsere Natur bestimmen, die wir aber, weil wir uns ja langsam bewegen, nicht wahrnehmen und anders aufwachsen. Und wenn ich dir dann, da gibt's sehr tolle Beispiele, wie ist Garagenparadoxon, das Zwillingsparadoxon. Wenn Du siehst, dass eigentlich die Welt so funktioniert, was komplett kontraintuitiv zu dem ist, was wir erleben, weil wir uns halt mit 3, 4 KMH bewegen und dass unser Weltbild eigentlich, unser Erfahrungsweltbild falsch ist oder halt das nicht abläuft, wie die Natur wirklich ist, das ist wirklich cool.
Absolut. Also das wird wird Kopfweh machen. Aber es sind coole Beispiele und das war das schöne Einstein, was ich bis heute dem feiere, er hatte immer anschauliche Beispiele, immer. Und das das finde ich, es hat ihn als Physiker wirklich ausgezeichnet. Er hatte immer praktische Beispiele dabei, egal wie abgefahren.
[01:00:12] Michael Sieg:
Gut, aber dann glaube ich, wir haben übrigens die Stunde schon wieder komplett voll. Also wir haben die Stunde voll nach allen Katz.
[01:00:22] Florian Haas:
Okay, wollt grad sagen, hab bisschen was muss schneiden. Vor allem meine super englische Aussprache und es ist Die hat eigentlich
[01:00:29] Michael Sieg:
Ich weiß, irgendwann mein ich wieder eine Folge auf Englisch.
[01:00:32] Florian Haas:
Das ist No, no Problem.
[01:00:34] Michael Sieg:
Das Geile Nein, das Geile ist, dass es bei Dir einfach so dieses charmante bayerisch Englisch, weil Du Du machst es halt einfach. Machst es halt einfach mit Überzeugung.
[01:00:47] Florian Haas:
Aber also ich Du weißt Du weißt, ich war 10, 12 Jahre in der Forschung und wir haben dort fast nur Englisch geredet. Also ich kann ja Englisch, aber ich kann einfach gegen diesen Slang nix. Ich krieg ihn nicht aus. Dein größtes Problem mit dem Slang ist einfach das TH. Das auch, ja. Meine Tochter, fünfte Klasse sagt man, Papa, dein Englisch ist peinlich, sag ich Lotti. Ich hab einen riesigen Wortschatz, aber ich ich red einfach, ja
[01:01:12] Michael Sieg:
Es gibt son schönen Song, der heißt, I have noch fax to give. Trifft auf dein Englisch zu.
[01:01:16] Florian Haas:
Nein, nein Grammatik kann ich auch, ja. Die ist gut auf die Aussprache
[01:01:20] Michael Sieg:
entschuldige. Aber da da definitiv.
[01:01:23] Florian Haas:
Wir haben von meiner Frau einmal Verwandte besucht in Amerika. Die haben das richtig gefeiert. Ja, davon gehe ich aus.
[01:01:30] Michael Sieg:
Ah Gut, dann brauchen wir jetzt zum Abschluss noch eine Sache und zwar welches Tier wollen wir jetzt haben? Den Wolf, den Dodo, den Tasmanischen Wolf oder den Moor oder das Mammut? Ich hätt gern das Mammut. Ich bin eher beim Dodo. Also in beiden Fällen einfach nur, weil's geht. Aber ich stell mir son Zoogehege cool vor, in dem Mammuts rumlaufen und Dodos außen rum. Ja, ich weiß andere Klimazone, aber ich fänd's süß.
[01:01:58] Florian Haas:
Es wird doch sowieso passieren, dass man irgendwie alles züchtet. Und warum? Weil es irgendein spleniger Milliardär
[01:02:05] Michael Sieg:
einfach haben will, ja. Genau und auf irgend 'ner abgelegenen Inseln einen Park damit eröffnet. Nein, auf dieser
[01:02:11] Florian Haas:
abgelegenen Insel macht Kolossel Versuche schon mit Menschenklonen.
[01:02:15] Michael Sieg:
Gut, aber wo ist dann Platz fürn Zoo?
[01:02:18] Florian Haas:
Das ist Ich also ich sagte nach wie vor, die haben was ganz anderes vor. Nicht Verschwörungstheorie, Gott bewahre. Aber Du kriegst doch nicht Hunderte Millionen, 'n Dodo herzuholen.
[01:02:30] Michael Sieg:
Nein, definitiv nicht. Aber weißt Du, das Problem ist, wenn Du die Viecher züchtest, die müssen ja irgendwo hin? Ich mein, Du kannst Du kannst sie ja potenziell alle wieder essen. Aber ich weiß nicht.
[01:02:39] Florian Haas:
Oktoberfest, ja. Ich sag immer, statt im Kickle gibt's da 'n Dodo.
[01:02:42] Michael Sieg:
Ich stell mir das geil vor. Warum gibt's denn Du hast 'n Dodo auf der Karte? War billiger.
[01:02:47] Florian Haas:
Ja, genau. Servus, was gibt's am Maske und zwar Dodo bitte. Ja, Kim sofort.
[01:02:52] Michael Sieg:
Ja, megageil. Okay, also sagen wir das Mammut und den Dodo für die Wiesn. Ja, haben wir's doch, wunderbar. Ja, perfekt. Wölfe Sehr schön. Gut, okay. Kriegen da 'n paar Dodos zum Futtern, aber für uns definitiv das Mammut und den Dodob Braten aufm Oktoberfest. Ja, haben wir's. Ja, ja. Entschuldigung für alles. Ja, siehst Du, genauso positiv muss ich die Folge enden. Wir haben die Lösung gefunden, warum man Arten wieder zurückholt.
[01:03:20] Florian Haas:
Norm Norm. Fürs fürs Volksfest.
[01:03:22] Michael Sieg:
Genau. Flo, wie immer, geile Folge. Danke dafür.
[01:03:28] Florian Haas:
Ich sag auch danke.
[01:03:30] Michael Sieg:
Und für alle da draußen, wie gehabt, gebt dem Podcast gerne die verdiente 5 Sterne Bewertung. Ihr gebt uns einen Kommentar auf eurer jeweiligen Plattform. Schaut auf Discord vorbei, Link in den Shownotes und in diesem Sinne, wann ihr mir das Ganze hört, guten Tag, guten Abend und gute Nacht, bis zum nächsten Mal. Ciao an euch, Ciao Flo. Bis dann. Komm mal, gib's euch.